neulich als ich dachte
  • Startseite
  • Schokoladentest
  • Konzerte
  • Festivals
  • Monatsrückblicke
    • Gelesen
    • Gesehen
    • Gekauft
    • My Year In Lists
  • Fleischlos
    • Ersatzprodukte
    • Frankfurt vegetarisch
  • Impressum/Datenschutz

Als mein Freund unsere gemeinsame Brüssel-Kurzreise plante, entschied er, dass die dreistündige An- und Abreise zum Bloc Party Konzert sicher angenehmer wäre, wenn man dazwischen eine Übernachtung vor Ort hätte. Also ergooglete er ein Bed & Breakfast namens DRUUM, das am Rande der Innenstadt in einer 1840 erbauten ehemaligen Tabakfabrik fünf Zimmer anbietet.




Das Besondere an dem Haus ist, dass jedes der Übernachtungszimmer von einem Künstler individuell gestaltet wurde - auf der Website kann man sie alle ansehen und sich gegebenenfalls eines zur Buchung aussuchen. Mein Freund wählte das Zimmer "HS63", das mit von den Bildern her auch am besten gefiel. Der Name ist eine Abkürzung der Adresse Hopstraat 63 und steht wohl für den Projektnamen der Instandsetzungarbeiten - zumindest haben die involvierten Künstler versucht, den Eindruck eines unrenovierten Zimmers zu erhalten, indem es etwa Bleistiftnotizen auf den Wänden gibt., wenn nicht gleich wie an den meisten Stellen die bloßen Ziegelstein zu sehen sind. Sowohl das Bett als auch das Wandregal sind aus alten Türen gebaut, die Holzelemente abgeschliffen und nicht neu gestrichen.





Auch vor Ort gefiel uns dieses Zimmer ausgesprochen gut, darüber hinaus war das "Türbett" zwar ungewohnt hoch, aber auch extrem bequem. Für die Ablage von Kleidung und persönlichen Gegenständen ließen weder das Zimemr noch was (modern gestaltete) Bad viel Platz - bei einer Übernachtung kein Problem, würde man hier eine ganze Woche übernachten wollen, wäre der Platz im Regal und auf der Kleiderstange etwas knapp bemessen, auch würde man sich dann über einen zweiten Stuhl freuen.




Das zweite "B" in "B&B" steht bekanntlich für Breakfast, dieses wurde für alle Gäste in der Küche ein Stockwerk tiefer angeboten. Die angebotenen Speisen - frischer Orangensaft, sehr guter Kaffee, frische Croissants, diverse Botsorten und Aufstriche sowie Käse - überraschten uns geradezu in ihr Üppigkeit. Etwas gewöhnungsbedürftig für Morgen-Kommunikationsmuffel wie mich war lediglich, dass an einem langen Tisch für zehn Personen alle Gäste gemeinsam speisen sollten, das Platzangebot des Raums hätte auch keine andere Möglichkeit gelassen. Wir erwischten allerdings ein Zeitfenster, in dem wir die einzigen Frühstücker waren, und kamen somit ums lästige Konversation machen (oder nach der Butter fragen) herum.


Schön war noch, dass in der Küche auch diverses Lesematerial zu Brüssel auslag, inklusive Informationen zu nahe gelegenen Restaurants.

Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring, folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen.

Gerade ist Kürbissaison, und The Smashing Pumpkins sind wieder da - zu allem Überfluss noch mit einem Halloween-Video! Besser kann man sich kaum für den dieswöchigen Sendeschluss qualifizieren. Das Lied klingt genauso wie die Band in den 90ern klang, was keineswegs negativ gemeint ist.

Einen Kritikpunkt hätte ich da allerdings noch: So, wie bei 2:57 Ohrenstöpsel eingesetzt werden, klappt das garantiert nicht.



Zeitumstellungszeit, Blog-Layout-Änderungszeit: Schon wieder ist ein Jahr vergangen, und traditionsgemäß gibt es hier nun ein neues Outfit.

Layout Nummer 11! Unten seht ihr die zehn vorausgegangenen, wobei ich längst nicht mehr alle aus dem Kopf aufzählen könnte. Vermutlich könnte mein technischer Support mir sogar ein bereits benutztes als neu unterjubeln. Hat er etwa schon? Prüfen wir schnell nach:

Fleur: 2008 bis 2009


Stitch: 2009 bis 2010


Silva: 2010 bis 2011



CS5 Texturizer: 2011 bis 2012



Insomnia: 2012 bis 2013



Folify: 2013 bis 2014



Scratch: 2014 bis 2015



Time Line: 2015 bis 2016


Milano: 2016 bis 2017


Reading: 2017 bis 2018








Letzte Woche hatte ich Geburtstag und bin nun... noch älter. Mein Freund beschenkte mich unter anderem mit einer Kurzreise nach Brüssel, die gleichzeitig, wie passend angesichts des Geburtstags-Leitmotivs "älter werden", eine Zeitreise werden sollte: Bloc Party präsentieren aktuell im Rahmen einer Mini-Tournee mit nur sieben Konzerten in Europa ihr Album "Silent Alarm" von 2005.


Das Vorst National entpuppte sich als große Halle mit zwei Stockwerken voll Tribünen-Sitzplätze, die einen ebenfalls nicht kleinen Steh-Innenraum umrahmten - Kapazität: 8.400. Die Nachfrage nach den Konzertkarten war in Brüssel offensichtlich geringer gewesen als erwartet, der oberste Rang war abgehängt. Auch der Innenraum war eine halbe Stunde nach Einlassbeginn noch quasi leer, so dass wir noch problemlos Stehplätze direkt vor der Bühne ergattern konnten. Die noch recht lange Wartezeit wurde uns durch sehr merkwürdige Konservenmusik verkürzt, die unter dem Motto "verdient vergessen" zu stehen schien: Wir hörten so beispielsweise "How Bizarre" (1996), "Sleeping Satellite" (1992), "Drinking in L.A." (1997) und "Mmm Mmm Mmm Mmm" (1993) - und schlossen Wetten ab, welche One Hit Wonder wir noch zu hören bekommen würden.

Als Vorband hatten sich The Middle Kids angekündigt, eine junge Band aus Sydney. Viel habe ich zu diesem Auftritt nicht zu sagen: Das erste Lied gefiel mir gut, der Rest erschien mir belanglos, aber störte auch nicht.


Von Bloc Partys Originalbesetzung ist neben Kele Okereke nur noch der Gitarrist Russell Lissack übrig geblieben. Justin Harris und Sarah Jones sind erst seit 2015 mit von der Partie. Alle Bandmitglieder scheinen ins selbe Fitnessstudio zu gehen, zumindest wirkten sie recht durchtrainiert, allen voran Kele selbst und die Schlagzeugerin. Kele trug anfangs eine sowohl zu seiner Muskelmasse als auch zu den 90er Jahre Liedern der Wartezeit passende Trainingsjacke.


Aktuell ist es ja nicht ganz unüblich, dass bei Konzerten ganze Alben präsentiert werden - letztes Jahr sahen wir beispielsweise, wie U2 mit "The Joshua Tree" auftraten. Doch als Kele und Co. die mit Bannern des Plattencovers dekorierte Bühne betraten, überraschten sie uns damit, dass es nicht etwa mit "Like Eating Glass", dem ersten Lied der Platte, losing - sondern mit dem eher ruhigen "Compliments", dem letzten. Tatsächlich wurde das Album komplett in umgekehrter Reihenfolge gespielt, was sicherlich daran lag, dass so Hits wie "Banquet" und "Helicopter" erst gegen Ende kamen - so herum funktionierte die Dramartugie einfach besser.

Der Zuschauerraum hatte sich zwischenzeitlich zumindest so weit gefüllt, dass er nicht peinlich wirkte und Kele anerkennend sagen konnte, wir seien ja ganz schön viele. Überhaupt wirkte der Bloc Party-Sänger sehr gut aufgelegt und regte vielfach zum Mitsingen an.


Das Publikum war seinerseits auch von Anfang an höchst begeistert: Ich war sehr froh, nicht zwei Meter weiter links zu stehen, wo sich ein schwitziger Moshpit bildete. Und während wir uns anfangs noch gewundert hatten, dass vor der Bühne sieben bis acht Security-Leute standen und das Publikum beobachteten, wurde der Grund schnell klar: Crowdsurfing ist in Belgien anscheinend noch erlaubt, und viele Besucher ließen sich freudig nach vorne durchreichen, wo sie von den gut organisierten Security-Leuten aufgefangen und ihrereWege geschickt wurden. Eine Frau und einen Mann sahen wir so insgesamt drei mal - nachdem ein oberkörperfreier, glitschiger Mann vorne angekommen war, zogen die Auffänger schnell Handschuhe an.


Allzu schnell war "Silent Alarm" durchgespielt, die Band verließ die Bühne. Das jubelnde Publikum skandierte statt des üblichen "one more song!"s einfach gleich "ten more songs!" und ließ die Band schon bald zurückkehren, wobei Kele quasi als Antwort mit den Fingern die Zahl Sieben anzeigte.

Als nächstes hörten wir das von mir sehr geschätzte "Two More Years", das ursprünglich nur als Single veröffentlicht wurde, aber auf der Re-Release von "Silent Alarm" enthalten ist. Anschließend folgte mit "The Marshals Are Dead" eine Rarität - das Lied erschien 2004 auf der "Bloc Party" EP und Kele kommentierte, es sei für die echten Fans - zu denen ich in diesem Ausmaß wohl mal wieder nicht gehörte, denn ich kannte es genauso wenig wie das nun folgende "Little Thoughts" von der gleichnamigen EP. Bei "The Prayer" vom zweiten Album "A Weekend in the City" konnte dann auch ich wieder mitreden.


Nach großzügigem Einsatz von zwei Konfettikanonen, die den Saal in ein Schneegestöber tauchten, folgte nach kurzer Pause eine zweite Zugabe. Diese enthielt noch neuere Songs, wobei wir als Fans der ersten beiden Alben eher mit Sorge sahen, wie ein Keyboard auf die Bühne getragen wurde und Kele sich keine Gitarre mehr umhängte. Auf "The Love Within" von 2016 folgten noch "Octopus" von 2012 und schließlich "Flux" von 2006 - damit waren dann sämtliche Alben bis auf "Intimacy" berücksichtigt, und ein weiteres Konfettifeuerwerk schloss den Abend ab.


Das ausgesprochen begeisterte Publikum hatte vor der Bühne wilde Tanzorgien gefeiert, die Ordner mussten es nach einer gewissen Zeit auch aufgeben, Zuschauer zu ermahnen, die sich gegenseitig auf die Schultern nahmen, und sich voll aufs Auffangen der Crowdsurfer konzentrieren. Ein extrem ausgelassener Abend, der auch mir sehr gut gefiel. Zu einer "A Weekend in the City"-Tournee in zwei Jahren wäre ich wieder mit von der Partie.

Setliste:

Compliments
Plans
Luno
So Here We Are
Price of Gasoline
The Pioneers
This Modern Love
She's Hearing Voices
Blue Light
Banquet
Positive Tension
Helicopter
Like Eating Glass

Two More Years
The Marshals Are Dead
Little Thoughts
The Prayer

The Love Within
Octopus
Flux

Was hat Konstantin Gropper nicht alles schon gemacht im Laufe der Jahre? Natürlich Get Well Soon gegründet, das Maifeld Derby mitgestartet, bei "Roche & Böhmermann" viel Whisky getrunken und diverse Künstler produziert, aber ich meine jetzt im Hinblick auf ungewöhnliche Konzerte: Da war neben diversen normalen Konzerten und Festivalauftritten beispielsweise ein Auftritt im italienischen Rovereto als Gedenkveranstaltung zum Ersten Weltkrieg, eine Tournee, bei der Konzertbesucher den Part des Sängers übernehmen durften, eine musikalisch umrahmte Romanlesung basierend auf einem passenden Konzeptalbum, ein Konzert mit einem klassischen Orchester - und jetzt? Zuletzt veröffentlichte Herr Gropper mit "The Horror" eine Vertonung seiner Alpträume und tourt mit der "Get Well Soon Bigband", die neben den regulären Akteuren auch je vier Streicher und Bläser umfasst.


Mein erster und bislang einziger Besuch in der Kölner Philharmonie hatte circa 1987 stattgefunden, als der Konzertsaal neu war und ihn ein ähnlicher Hype umgab wie heute die Elbphilharmonie - zumindest unter Kölnern. Beim Wiedersehen gute 30 Jahre später war in beeindruckt von den steil aufsteigenden Sitzreihen - hier kann wirklich jeder die Bühne sehen, wenn auch gegebenenfalls, wie wir, nicht besonders groß.

Mein Freund hatte hauptsächlich auf den Besuch dieses Konzertes gedrängt, weil er ein riesiger Fan des Support-Acts Sam Vance-Law ist. Der in Berlin lebende Kanadier hat dieses Jahr sein von Konstantin Gropper produziertes Debütalbum "Homotopia" veröffentlicht und wir bislang keine Gelegenheit gehabt, ihn live zu sehen.


Der Sänger hatte vier weitere Musiker dabei und erklärte uns zunächst das Prinzip des Support Acts: Er sei dazu da, mit uns das Klatschen und Jubeln schon einmal zu üben, weshalb es das beste für "Konsti" sei, wenn wir uns rege beteiligten. Das Philharmonie-Publikum zeigte sich kooperativ und jubelte schon einmal los.

Es gab aber auch einen sehr strengen, in Vance-Laws Augen überaus deutschen, Zeitplan zu beachten, insofern blieb nicht viel Zeit für Späße. Dabei zeigte sich in den paar gesprochenen Sätzen, dass der Sänger, wenn er denn möchte, nahezu perfekt deutsch spricht. Allerdings meinte er, die Sprache sei schlecht für seine Stimme.


Zügig hörten wir dann sechs Lieder, fünf davon vom Album, "Blissful Times" ist ein neues Lied, das bei dieser Tour seine Premiere feiert - Vance-Law erklärte dazu, dass es stimmungsmäßig zum aktuellen Get Well Soon-Album "The Horror" passe, und in der Tat handelte es sich um das traurigste Lied des kurzen Sets, das leider extrem schnell vorüber ging.

Mein Freund verdiente sich an diesem Abend übrigens eine Medaille, weil er irgendwann meinte, er erkenne Sam Vance-Law, und zwar, weil dieser vor fünf Jahren beim New Fall Festival Dear Reader an der Geige begleitet habe. Der Blogeintrag dazu bestätigt die Erinnerung - beeindruckende Gedächtnisleistung.


Setliste:

Let's Get Married
Isle of Man
Blissful Times
Faggot
Gayby
Prettyboy


Für das Get Well Soon-Set musste nun nur wenig umgebaut werden, schon die ganze Zeit hingen Banner mit gezeichneten, wappenartigen Motiven von der Decke, kleinere Versionen, zierten die Notenpulte der "Big Band"-Mitglieder .

Als Get Well Soon nun auf die Bühne kamen, zeigte sich, dass Verena Gropper bei dieser Tournee offenbar nicht dabei ist, eine andere Sängerin ersetzte sie. Mit den Streichern und Bläsern ergab sich auf der Bühne die stattliche Gesamtzahl von 14 Musikern.


Die Setliste der aktuellen Tournee ist größtenteils festgelegt und enthält - natürlich - viele Lieder von der aktuellen Platte. Nach den ersten drei, neuen, Liedern kam mit "You / Aurora / You / Seaside" überraschend ein älterer Hit, den Gropper mit "ein Lied aus unserer Tex-Mex-Phase" kommentierte. "33" bot er direkt anschließend allein dar.


Es folgten diverse "Alpträume", wobei sich zu einem davon einer der von unseren Plätzen nur schlecht erkennbaren Streicher erhob und als zweiter Sänger zu Gropper gesellte - es handelte sich um Sam Vance-Law, der offensichtlich die ganze Zeit auf der Bühne gewesen war, ohne dass wir das zunächst bemerkt hatten.

Nach dem wie immer schmissigen "Roland I Feel You" und "Werner Herzog Gets Shot" hatte man sich für "Night Jogger" eine Art Illustration ausgedacht: Ein als Jogger gekleideter Mann betrat die Bühne und begann in deren Mitte auf der Stelle zu laufen, wobei seine gut hörbaren, knirschenden Schritte den Rhythmus des Liedes bestimmten - was für eine Unterlage wohl dafür verwendet wurde? Nach "Nightmare No.3" wurde "Nightmare Variation" komplett instrumental von den vier Bläsern dargeboten.


Als vorletzten Song des Hauptsets spielten Get Well Soon "Marienbad", das mit so viel Applaus und standing ovations bedacht wurde, dass Gropper sich genötigt fühlte, zu sagen, das Konzert sei ja noch gar nicht vorbei. Mit "(Finally) A Convenient Truth" endete der Hauptteil dann tatsächlich, wir bekamen aber anschließend noch vier Klassiker serviert, zu denen "It's Love" vom letzten Album nun auch bereits zu zählen ist. "Red Nose Day" bot Gropper ohne die anderen Get Well Soon-Mitglieder allein mit den Zusatzmusikern und dem Keyboarder dar.


Bei "Ticktack! Goes My Automatic Heart" wurden wir nicht, wie sonst manchmal, zum Mitsingen aufgefordert - vielleicht schickt sich das nicht in einer Philharmonie. Das Konzert fand mit "I Sold My Hands for Food So Please Feed Me"s ein endgültiges und pünktliches Ende, und wiederum gab es stehende Ovationen.

"The Horror" ist kein eingängiges Album, bei vielen Liedern sucht man vergeblich einen Refrain - so überraschte es wenig, dass es die anderen Lieder waren, die das Publikum und auch uns besonders begeisterten. Insgesamt ein weiteres schönes und ungewöhnliches Get Well Soon-Konzert, das natürlich auch die Frage aufwirft, was in Zukunft noch an ungewöhnlichen Konzertideen auf uns zukommen könnte...


Setliste:

Future Ruins
The Horror
Martyrs
You / Aurora / You / Seaside
33
Nightmare No.1
Nightmare No.2
The Only Thing We Have To Fear
Roland, I Feel You
Werner Herzog Gets Shot
Night Joggin
Nightmare No.3
Nightmare Variation
Middle Class
Marienbad
(Finally) A Convenient Truth

Red Nose Day
It's Love
Ticktack! Goes My Automatic Heart
I Sold My Hands for Food So Please Feed Me


2013 sah ich Ólafur Arnalds zum ersten Mal live, damals ebenfalls in Wiesbaden, in der Ringkirche. Diese auch bereits ungewöhnliche und schöne Location wollte er beim zweiten Besuch wohl noch toppen und buchte sich ins Kurhaus ein, laut Wikipedia einen der prunkvollsten Festbauten Deutschlands. Ich war noch nie dort gewesen und war somit erleichtert, dass auf das beeindruckende Äußere nach dem Einlass ein vielleicht noch schöneres Inneres folgte - von der Alten Oper in Frankfurt war ich anderes gewöhnt.


Als wir unsere Sitzplätze relativ nahe der Bühne einnahmen, fiel sofort auf, dass auf der Bühne bereits etwas geschah: Die Klaviere, die links und rechts von einem Flügel mit Keyboards aufgebaut waren, wurden wie von Geisterhand gespielt. Als kurze Zeit später die Musiker die Bühne betraten, nahm niemand an den Geisterklavieren Platz. Zu Herrn Arnalds am Flügel gesellten sich vier Streicher - zwei Geigen, eine Bratsche und ein Cello - sowie bei manchen Liedern ein Schlagzeuger.


Nach "Intro" und dem Lied "Árbakkinn", das in der Albumversion mit einem Gedicht unterlegt ist, live aber rein instrumental vorgetragen wurde, fragte Herr Arnalds, ob wir singen könnten, was die Zuschauer erstaunlich selbstbewusst bejahten.Vielleicht erinnerten sich manche Anwesende an den Auftritt in der Ringkirche, wo dieselbe Frage gestellt worden war. Wir durften nun ein langes "A" einsingen, das aufgenommen wurde und dann den folgenden Song "brot" komplett unterlegte. Hätte Arnalds der Ton nicht gefallen, hätte er, so erklärte er scherzhaft, auch notfalls auf eine andere Aufnahme zurückgreifen können.


Das kurz darauf folgende Lied "Unfold" stammte vom neuen Album "re:member" und wird im Original mit Sohn vorgetragen (auch hier fiel die menschliche Stimme in der Liveversion weg), darauf folgte "Beth's Theme", das aus der britischen Serie Broadchurch bekannt ist. Wenig später entpuppte sich "3326" als ein Lied, das ausschließlich von einem der beiden Geiger als Solist vorgetragen wurde.


Wie ich es bereits in der Ringkirche erlebt hatte, gab es nicht nach jedem Lied eine Pause für Applaus, stattdessen wurden die Stücke oftmals in Zweiergruppen zusammengefasst und gingen ineinander über. Gut, dass meine Bildredaktion noch vor Beginn einen Schnappschuss von der Setliste ergattert hatte und ich folglich nicht in die Verlegenheit geriet, die Instrumentallieder identifizieren zu müssen.


Arnalds erzählte zwischendurch weniger als beim letzten Auftritt, aber eine längere Geschichte bekamen wir dann doch zu hören: Er erwähnte als erstes, dass die Musiker gerade gemeinsam etwa das zehnte von 160 Konzerten spielten, dass man auf Reisen aber immer sehr wenig von den Auftrittsorten zu sehen bekomme. Arnalds reist aber auch sehr gerne, wenn er nicht auf Tournee geht, insbesondere nach Indonesien. Das ebenfalls neue Lied "Nyepi" handelt vom gleichnamigen Fest, das in Indonesien das neue Jahr einleitet - mit einem Tag des Schweigens und der Meditation, an dem letztes Jahr auf einer Insel sogar das mobile Internet abgeschaltet wurde. Arnalds fand diese erzwungene Schweigepause angenehm, brach sie aber, indem er sie nutzte, um das Lied zu schreiben.


Direkt beim folgenden Lied, "Doria", lief irgendetwas schief. Die beiden Geisterklaviere, die während des Konzertes immer wieder mit musiziert hatten, taten irgendetwas, das Arnalds verwirrte. Er prüfte während des Liedes kritisch seinen Computer und erklärte entschuldigend, er habe zwei Jahre an der Software zur "Fernbedienung" der Klaviere geschrieben, aber sie habe immer noch Macken. Für den Zuschauer war das Problem nicht ganz ersichtlich, das Lied brach nicht ab und geriet auch nicht in eine ungewollte Wiederholungsschleife.


Nach dem eigentlichen Konzert bekamen wir, dank Setliste nicht völlig unerwartet, noch eine Solo-Zugabe. Arnalds erzählte dazu, seine Großmutter, die ihm sehr nahe stand, habe ihn, als er anfing, (Punk-)Musik zu machen, stets ermutigt, Chopin zu hören, und bei seinen ersten Klavierkonzerten habe sie, anders als bei den Punkkonzerten, stets in der ersten Reihe gesessen. Bei "Lag fyrir ömmu", das war beim ersten Wiesbadener Konzert auch schon so gewesen, hörte man irgendwann leise die Streicher, die die Bühne bereits verlassen hatten, mitspielen.


Arnalds erntete mit seinem Konzert stehende Ovationen. Wieder ein sehr schönes Konzert eines überaus sympathischen Künstlers, noch dazu in einem wunderschönen Saal.

Setliste:

Intro
Árbakkinn

brot
Only the Winds

re:member

Unfold
Beth's Theme

Verses
saman

Dalur
3326

Ypsilon
Undir

Ekki Hugsa

Nyepi
Doria

Near Light

Lag fyrir ömmu
Statt von einer weiteren Kleidungsbestellung zu erzählen, die quasi komplett retourniert wurde, oder von einer weiteren Wanderschuhbestellung, deren Erfolg sich erst zeigen muss (zumindest habe ich dieses Mal gleich zwei Größen bestellt), erzähle ich von einem anderen Einkaufsversuch dieses Monats.

Die Ärzte werden im Sommer 2019 bei Rock am Ring und Rock in Park auftreten, was als ihre einzigen Konzerte in Deutschland in diesem Jahr angekündigt wurde. Vermutlich haben die Ring-Organisatoren für dieses Privileg bezahlt, und Die Ärzte haben dennoch Lust, auch ein paar kleiner Konzerte zu spielen - dann eben außerhalb Deutschlands. Und so wurde im September eine Minitour angekündigt, bei der viele Auftrittsorte knapp außerhalb der deutschen Grenzen liegen (Luxemburg, Brüssel, Strasbourg), andere ließen sich mit einer netten Kurzreise kombinieren (London, Amsterdam, Mailand).


Nun erschien es doch um einiges attraktiver, eine solche kleine Show zu sehen, als sich zu Rock am Ring zu quälen. Also entschieden mein Freund und ich, am 21. September zu versuchen, im Vorverkauf Tickets zu ergattern. Es war klar, dass wir nicht die einzigen sein würden, aber manchmal hat man ja Glück.

Um es kurz zu machen: Wir hatten keines. Zunächst startete der Online-Vorverkauf für Luxemburg, keine Chance - die Seite ließ sich stundenlang gar nicht aufrufen. Wenig später erlebten wir Ähnliches für Brüssel (Platz 3000 in der virtuellen Warteschleife) und London (Hey! Platz 488!). Innerhalb weniger Stunden waren sämtliche Tourtermine ausverkauft, ohne das ich selbst oder irgendjemand aus meinem Bekanntenkreis zum Zuge gekommen wäre.

Allzu sehr darf man sich dennoch nicht ärgern, denn natürlich bringt ein kleines Konzert eben mit sich, dass es kein riesiges Kontingent an Tickets gibt. Bleibt zu hoffen, dass die meisten Tickets auch tatsächlich an Fans gingen und nicht an Wiederverkäufer. Es gab keine weiteren "Sicherheitsmaßnahmen" gegen Letztgenannte außer eine Beschränkung auf vier Tickets pro Käufer. Nur für das Londoner Konzert las ich, dass die Eintrittskarten personengebunden seien und der eigentliche Käufer beim Einlass anwesend sein müsse. Eine solche Regelung wäre wohl für alle Auftrittsorte wünschenswert.

Im September startete die bei Netflix stark beworbene Miniserie Maniac - mit zwei Oscgargewinnern - Emma Stone und Jonah Hill -  in den Hauptrollen und auch sonst reichlich Stars (Sally Field, Gabriel Byrne, Justin Theroux) in den Nebenrollen. Cary Fukunaga, der als Executive Producer und Regisseur der ersten Staffel von True Detective Ruhm erlangte, führt Regie. Die Geschichte an sich wurde von einer norwegischen Serie übernommen.

Die Geschichte an sich... nun ja, es gibt zumindest eine erklärbare Rahmenhandlung: Annie fühlt sich nach einer ohnehin schweren Kindheit für den Tod ihrer Schwester verantwortlich, hat sonst niemand in ihrem Leben und ist abhängig von einem noch nicht erhältlichen Medikament. Owen ist der ungeliebte Sohn einer reichen Familie, leidet unter schizophrenen Schüben und hat sich wider besseres Wissen bereit erklärt, seinem Bruder in einem Prozess ein falsches Alibi zu geben. Beide begegnen sich im Rahmen einer pharmazeutischen Studie, in der sie ein neues Medikament testen, das ihnen helfen soll, ihre belastenden Erfahrungen zu verarbeiten.

Beinahe der ganze Rest der Serie besteht aus den Träumen, die Annie und Owen haben, als sie die Medikamente einnehmen - zunächst erleben sie ihr Trauma, anschließend ganz unterschiedliche Geschichten, die aber immer wieder auf Motive und Worte ihrer eigenen Erfahrungen zurückgreifen - sei es bei einer Séance in den 1920er Jahren, bei einem Einbruch in den 80ern oder in einer Fantasy-Geschichte im Stil von Tolkien.

Das Ganze ist natürlich höchst verrückt und erinnert in der Vermischung von Realität und Phantasie etwas an Michel Gondry oder Charlie Kaufman. Mir gefiel die Serie durchaus gut, was nicht zuletzt an den überzeugenden Hauptdarsteller lag.

Zu erwähnen wäre noch das Visuelle, denn auch die "Realität" der Serie ist eine andere als unsere: Technologisch ist sie gleichzeitig rückständiger und fortschrittlicher als unsere - Computer beispielsweise sind im Bereich der künstlichen Intelligenz offensichtlich unglaublich fortgeschritten, visuell wirken sie aber wie Rechner aus den 1980er Jahren.


Neuere Posts Ältere Posts Startseite

Empfohlener Beitrag

Der eine singt, der andere sieht fern: Pet Shop Boys in der Frankfurter Jahrhunderthalle

Beliebte Beiträge

  • Der große Schokoladentest (90): Ritter Sport Manufaktur
    Bereits 2019 stellte ich hier die Reihe "Kakaoklasse" von Ritter Sport vor, eine spezielle Untermarke des Herstellers, die sich b...
  • Neulich als ich versehentlich Brillengeschäfte verglich
    Bekanntlich (für Leser dieses Blogs) besitze ich seit März 2018 eine Brille . Meine Firma bietet, wie vermutlich jedes Unternehmen, desse...
  • My Year In Lists (16): Postkarten
    So langsam machen die Menschen sich wieder auf Reisen, deshalb gibt es hier auch zum ersten Mal seit 2018 eine Kategorie Postkarten. Ich se...
  • Der große Schokoladentest (45): Rausch
      Wer Ende der 1990er / Anfang der 2000er in Deutschland gelebt und Schokolade gekauft hat, kennt die Marke Rausch vermutlich. Damals gab es...
  • Kunst des Moments: Andy Goldsworthy
    We always want to hold on to things as they are, but that’s not the nature of life or things, is it? Dieses Zitat stammt von Andy Gold...

Letzte Kommentare

Widget by ReviewOfWeb

Archiv

  • ►  2023 (17)
    • ►  Februar (1)
    • ►  Januar (16)
  • ►  2022 (107)
    • ►  Dezember (7)
    • ►  November (9)
    • ►  Oktober (9)
    • ►  September (7)
    • ►  August (9)
    • ►  Juli (8)
    • ►  Juni (8)
    • ►  Mai (10)
    • ►  April (11)
    • ►  März (8)
    • ►  Februar (6)
    • ►  Januar (15)
  • ►  2021 (99)
    • ►  Dezember (7)
    • ►  November (8)
    • ►  Oktober (8)
    • ►  September (6)
    • ►  August (7)
    • ►  Juli (10)
    • ►  Juni (8)
    • ►  Mai (6)
    • ►  April (7)
    • ►  März (7)
    • ►  Februar (9)
    • ►  Januar (16)
  • ►  2020 (126)
    • ►  Dezember (7)
    • ►  November (7)
    • ►  Oktober (9)
    • ►  September (7)
    • ►  August (11)
    • ►  Juli (9)
    • ►  Juni (12)
    • ►  Mai (10)
    • ►  April (13)
    • ►  März (8)
    • ►  Februar (10)
    • ►  Januar (23)
  • ►  2019 (160)
    • ►  Dezember (9)
    • ►  November (14)
    • ►  Oktober (14)
    • ►  September (14)
    • ►  August (13)
    • ►  Juli (17)
    • ►  Juni (14)
    • ►  Mai (12)
    • ►  April (10)
    • ►  März (12)
    • ►  Februar (11)
    • ►  Januar (20)
  • ▼  2018 (138)
    • ►  Dezember (6)
    • ►  November (11)
    • ▼  Oktober (10)
      • One Night in Brussels (2): Das DRUUM
      • Sendeschluss: The Smashing Pumpkins - Silvery Some...
      • Tapezieren 2018: The same procedure as every year
      • One Night in Brussels: Bloc Party im Brüsseler For...
      • Kein Horrortrip: Get Well Soon in der Kölner Philh...
      • Neulich bei den Geisterklavieren: Ólafur Arnalds i...
      • Gekauft: September 2018
      • Gesehen: September 2018
      • Gelesen: September 2018
      • Neulich im Bunker: FLUX4ART. Kunst in Rheinland-Pfalz
    • ►  September (12)
    • ►  August (10)
    • ►  Juli (10)
    • ►  Juni (14)
    • ►  Mai (13)
    • ►  April (13)
    • ►  März (11)
    • ►  Februar (9)
    • ►  Januar (19)
  • ►  2017 (144)
    • ►  Dezember (8)
    • ►  November (12)
    • ►  Oktober (14)
    • ►  September (13)
    • ►  August (12)
    • ►  Juli (11)
    • ►  Juni (13)
    • ►  Mai (8)
    • ►  April (15)
    • ►  März (10)
    • ►  Februar (10)
    • ►  Januar (18)
  • ►  2016 (144)
    • ►  Dezember (8)
    • ►  November (14)
    • ►  Oktober (13)
    • ►  September (9)
    • ►  August (14)
    • ►  Juli (13)
    • ►  Juni (10)
    • ►  Mai (11)
    • ►  April (11)
    • ►  März (12)
    • ►  Februar (10)
    • ►  Januar (19)
  • ►  2015 (134)
    • ►  Dezember (11)
    • ►  November (15)
    • ►  Oktober (11)
    • ►  September (7)
    • ►  August (12)
    • ►  Juli (9)
    • ►  Juni (8)
    • ►  Mai (12)
    • ►  April (11)
    • ►  März (13)
    • ►  Februar (9)
    • ►  Januar (16)
  • ►  2014 (126)
    • ►  Dezember (10)
    • ►  November (12)
    • ►  Oktober (11)
    • ►  September (6)
    • ►  August (11)
    • ►  Juli (10)
    • ►  Juni (11)
    • ►  Mai (8)
    • ►  April (12)
    • ►  März (12)
    • ►  Februar (10)
    • ►  Januar (13)
  • ►  2013 (146)
    • ►  Dezember (14)
    • ►  November (16)
    • ►  Oktober (14)
    • ►  September (11)
    • ►  August (18)
    • ►  Juli (10)
    • ►  Juni (10)
    • ►  Mai (10)
    • ►  April (9)
    • ►  März (10)
    • ►  Februar (12)
    • ►  Januar (12)
  • ►  2012 (128)
    • ►  Dezember (16)
    • ►  November (11)
    • ►  Oktober (18)
    • ►  September (5)
    • ►  August (10)
    • ►  Juli (7)
    • ►  Juni (9)
    • ►  Mai (11)
    • ►  April (8)
    • ►  März (13)
    • ►  Februar (7)
    • ►  Januar (13)
  • ►  2011 (119)
    • ►  Dezember (10)
    • ►  November (7)
    • ►  Oktober (12)
    • ►  September (7)
    • ►  August (9)
    • ►  Juli (6)
    • ►  Juni (12)
    • ►  Mai (9)
    • ►  April (10)
    • ►  März (11)
    • ►  Februar (10)
    • ►  Januar (16)
  • ►  2010 (101)
    • ►  Dezember (9)
    • ►  November (11)
    • ►  Oktober (9)
    • ►  September (3)
    • ►  August (6)
    • ►  Juli (9)
    • ►  Juni (9)
    • ►  Mai (9)
    • ►  April (7)
    • ►  März (9)
    • ►  Februar (7)
    • ►  Januar (13)
  • ►  2009 (72)
    • ►  Dezember (8)
    • ►  November (6)
    • ►  Oktober (4)
    • ►  September (3)
    • ►  August (4)
    • ►  Juli (7)
    • ►  Juni (11)
    • ►  Mai (7)
    • ►  April (9)
    • ►  März (5)
    • ►  Februar (2)
    • ►  Januar (6)
  • ►  2008 (20)
    • ►  Dezember (7)
    • ►  November (2)
    • ►  Oktober (9)
    • ►  September (2)

Label

  • Blog 21
  • Bücher 181
  • Bücherfragebogen 32
  • Eisblog 15
  • Festival 100
  • Film 85
  • Fleischersatz 68
  • Frankfurt 127
  • Frankfurt Vegetarisch 29
  • Gekauft 96
  • Gelesen 97
  • Genörgel 42
  • Gesehen 94
  • Hamburg 6
  • Header 5
  • Kaffeehaus 11
  • Katzen 44
  • Köln 62
  • Konzert 376
  • Kunst 32
  • Labbit 15
  • Leibesübungen 22
  • London 10
  • Maifeld Derby 25
  • Monatsrückblick 261
  • Musik 781
  • My Year in Lists 157
  • Nahrung 250
  • Nutzloses Wissen 11
  • Plattencover 40
  • Podcast 5
  • Quatsch 98
  • Recycling 6
  • Reise 146
  • Schokolade 108
  • Shopping 167
  • Technikkram 29
  • Tiergeschichten 41
  • Tierschutz 10
  • Top 5 189
  • TV & Streaming 163
  • Video 326
  • Westerwald 30
  • Wien 20
  • Wohnzimmerkonzert 18

Blog durchsuchen

Powered by Blogger.

Beliebte Posts

  • Der große Schokoladentest (2): Tony's Chocolonely
  • Neulich als ich ein Auto in der Wolfsburger Autostadt abholte
  • Gekauft: März 2018
  • Der Mode-KiK
  • Fotografie als Malerei: Andreas Gursky im Düsseldorfer Museum Kunstpalast

Beliebte Beiträge

  • Der große Schokoladentest (2): Tony's Chocolonely
  • Neulich als ich versehentlich Brillengeschäfte verglich
  • Der große Schokoladentest (45): Rausch
  • Kunst des Moments: Andy Goldsworthy
  • Neulich bei einem kurzen langen Konzert: The Cure in der Frankfurter Festhalle

Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

Copyright © Kinsley Theme. Designed by OddThemes | FreeBloggerTemplates