Der große Schokoladentest (94): Chokladfabriken

by - Juni 01, 2023


Schwedische Schokolade wurde hier bereits behandelt, aber diese hier stammt speziell aus Stockholm, genauer gesagt aus dem Modeviertel Södermalm. Alle Produkte werden in der dortigen Manufaktur von Hand hergestellt.


Zum Produkt

Eher zufällig suchte ich im Herbst das hübsche Ladengeschäft in Södermalm auf, wo man neben Schokoladentafeln auch Pralinen, Kuchen und Süßigkeiten kaufen kann. In Stockholm gibt es noch zwei weitere Geschäfte. In einem Supermarkt in Södermalm habe ich die Tafeln ebenfalls gesehen, ob man sie darüber hinaus aber auch woanders erwerben kann, weiß ich leider nicht.


Originalität

Ladengeschäft und Produkte sind sehr schön und "touristenfreundlich" gestaltet, wobei sicher auch Stockholmer, die ein hübsch gestaltetes Mitbringsel suchen, zur Zielkundschaft zählen. Bei der Sortenauswahl setzt man auch eher auf Gefälliges, neben Geschmacksrichtungen wie Mandel und Himbeere bietet man auch einige Herkunftsschokoladen und Bio-Schokoladen an. Es gibt auch eine Lakritzschokolade, aber das ist in Skandinavien ja beinahe normal. 5/10


Nachhaltigkeit

Chokoladefabriken arbeitet anscheinend ausschließlich mit eingekaufter Kuvertüre - und praktischerweise steht bei den jeweiligen Schokoladen jeweils dabei, aus was sie gemacht sind: Die Kuvertüre stammt von Felchlin, die wiederum im Bereich Sustainability bei Themen wie der Beschaffungspolitik und der Unterstützung von Kakaobauern durchaus führend sind. 5/5



Zutatenqualität

Die Rezepte der Tafelschokoladen liegen dann natürlich in den Händen von Chokladfabriken, aber wer schon die sicherlich nicht billige Felchlin-Kuvertüre einkauft, schlampt bei den anderen Zutaten auch nicht. Es ist dann auch tatsächlich nichts "Minderwertiges" enthalten, als Emulgator dient Sojalecitin. 10/10


Preis / Leistung

In Schweden ist das meiste nicht billig, ich habe für die beiden 75-Gramm-Tafeln umgerechnet etwa 6,90 Euro bezahlt, was einem 100-Gramm-Preis von 9,20 Euro entspricht. Als kleines Unternehmen mit guter Nachhaltigkeitspolitik kann Chokladfabriken hier dennoch ein paar Punkte einheimsen. 2/5



Geschmack

Ich habe zwei Tafeln zum Testen gekauft:

Hallon-Choklad 62% ist eine dunkle Schokolade mit getrockneten Himbeeren. Diese sind auf der Unterseite der Tafel gut zu sehen, allerdings ist die Himbeernote der einzelnen Schokoladenstückchen sehr unterschiedlich stark. Die Schokolade an sich schmeckt mir gut, aber auch nicht sensationell. 9/15

Mandel och Flingsalt 35% ist eine Vollmilchschokolade mit Mandelstückchen und Meersalz. Auch diese Schokolade ist durchaus schmackhaft, allerdings hat auch sie komplett Mandel-lose Stücke. Das Meersalz konnte ich nicht wirklich schmecken, es wurde wohl sehr dezent eingesetzt. Insgesamt würde ich beide Sorten im Bereich "leckere Alltagsschokolade" einsortieren. 9/15


Gesamturteil

In den neutral bewertbaren Kategorien erreicht Chokladfabriken 22 von 30 Punkten, bezieht man den Geschmack der probierten Tafeln mit ein, werden es je 31 von maximal 45 Punkten.

Übrigens: Hier gibt es die Ergebnisse aller bisherigen Schokoladentests als Gesamtranking!     


Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring, folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen.

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