Dass die Pizzen verglichen mit dem, was man sonst so im Tiefkühlregal vorfindet, erstaunlich klein sind, entpuppte sich insofern als Vorteil, als man zumindest beide gemeinsam auf eine Ebene des Backofens quetschen konnte, und mit Umluft wurden sie auch schön gleichmäßig gebacken.
Meine Testpizza war eine Spinaci. Sie war wie erwähnt recht klein und dafür relativ dick, was ich bei einer Pizza im Steinofen-Stil eigentlich so nicht erwartet hatte. Im Geschmack war sie durchaus angenehm, sah lecker aus und satt bin ich auch geworden. Dennoch mag ich dünnere Produkte, wie die Steinofen-Serie von Wagner, oder auch Dr. Oetkers Ristorante, lieber. Kaufen werde ich die Tradizionale also im Zukunft, wenn überhaupt, wohl eher als Abwechslung.
Was mich übrigens auch etwas gestört hat: Das Zutatenverzeichnis auf dem Karton war unheimlich lang und enthielt Komponenten, die sehr nach Chemielabor klangen - was daran denken lässt, das der echte Doktor Oetker Apotheker war. Ganz lässt sich das bei Convenience-Essen sicherlich nicht vermeiden, aber es gibt definitiv auch Fertigpizzen mit "natürlicheren" Zutaten. Und wie wäre es mit Biosalami und -schinken für die Fleischpizzen?
Mein Mitesser und -tester hatte eine Pizza Diavola gewählt, weil er Salamipizzen mag, aber die "normale" Salamivariante bereits kannte. Ihn hat die Kleinheit seiner Pizza mehr gestört als mich, dafür mag er dickere Pizzen lieber und meinte, dass er die Salami und die Diavola wohl auch in Zukunft gelegentlich kaufen wird. Lediglich ein bisschen trocken fand er sie.
Zu zweit haben wir hinterher brav unsere Marktforschungskarten ausgefüllt und hochgeladen. Jetzt bin ich gespannt, wie die Nachbarn ihre Pizzen fanden ...
4 comments