Clever Little Cat
Mein Freund kauft sich Schuhe gerne auf Vorrat - was auch ganz sinnvoll ist, da sich sein Geschmack nicht groß ändert. Da kann man also gleich mehrere Paare bestellen und diese gegebenenfalls ein wenig aufheben, bis sie dann zum Einsatz kommen.
Nach dem letzten Schuh-Großeinkauf entdeckte er im Schrank allerdings nicht weniger als drei Paar ungetragene Puma-Schuhe aus einer früheren Großbestellung - in den kommenden fünf Jahren braucht er dann also eher nichts Neues im Fußbekleidungsbereich!
Die wieder entdeckten Puma-Sneaker steckten nicht in regulären Pappkartons, sondern in deren Unterteil, das in eine Art Tasche gesteckt war. Ein wenig Internet-Recherche (Link) brachte zu Tage, dass Puma zwischen 2010 und August 2014 versucht hatte, den Schuhkartonmarkt zu revolutionieren.
Der Hersteller erklärte damals:
By replacing the large cardboard lids commonly used for shoeboxes, the Clever Little Bag uses less packaging and reduces water, energy and fuel consumption required by more than 60 percent a year. The package's paper material is reduced by 65 percent. With a light design, the Clever Little Bag uses less energy to transport. The sleeve that replaces the cardboard material is a nonwoven bag that uses less work and waste throughout its production. It also becomes a reusable bag after purchase, ideal for shopping and storage (Quelle).
Dem Handel gefiel dieses Konzept aber einfach nicht, denn die weichen Quader ließen sich schlechter stapeln als harte Kartons. Außerdem fiel es den Kunden schwerer, die Schuhe nach dem Anprobieren wieder zu verpacken. Puma zog also die Konsequenzen und lieferte die Schuhe der letzten Wintersaison wieder im Pappkartons aus.
Natürlich musste eine meiner Katzen den Karton gleich anprobieren, denn sie hatte offenbar die Piktogramme auf der Tasche studiert und verstanden:
Ganz klar ist dort nämlich unter Punkt 13 als ein möglicher Verwendungszweck vorgeschlagen:
Alles richtig gemacht, Elmo.
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