Fleischeslust: Bolognese
An und für sich ist die Zubereitung einer gut schmeckenden Bolognesesauce auch für Vegetarier alles andere als schwierig: Man macht einfach alles wie gehabt und ersetzt das Hackfleisch durch Sojaschnetzel, die ich hier bereits vorgestellt habe.
Es gibt aber Tage, da erscheint selbst das Schälen und Schneiden einer Zwiebel und das Öffnen einer Tomatendose zu anstrengend und langwierig. Für solche Situationen gibt es den Bolognesekram in verschiedenen Formen auch fertig, und man muss als Esser außer dem Aufwärmen eigentlich nichts mehr beitragen.
Da wäre zum einen die vegetarische Bolognesesauce im Glas. Es gibt sie von verschiedenen Bio-Marken wie Rewe Bio, Alnatura, Gut&Gerne oder Rossmann, und ich habe den Verdacht, dass überall derselbe Hersteller dahinter steckt. Und dann gibt es noch diverse Produkte aus dem Kühlregal. Diese sind viel seltener und auch etwas teurer. Heute treten im Vergleich gegeneinander an: Vegetarische Bolognese von Rewe Bio aus dem Glas und Veggie Bolognese von Veggie Life aus dem Kühlregal.
Bereits im Topf wirken beide Produkte sehr unterschiedlich. Während die Rewe-Sauce recht dünnflüssig und tomatig wirkt, ist die von Veggie Life ein eher fester Brei. In der optischen Appetitlichkeit liegt Rewe ganz klar vorne.
Zu kochen gibt es ja sonst nicht viel, also können wir, sobald die Nudeln gar sind, zum Probieren schreiten. Die Befürchtungen angesichts der Optik der Veggie Life-Sauce bestätigen sich beim Essen: Obwohl laut Packung Tomatenmark enthalten ist, schmeckt man davon eigentlich nichts. Die Pampe sieht aus wie aufgewärmtes Katzenfutter und schmeckt irgendwie nach Soja und Würze. Definitiv essbar, aber absolut kein Genuss.
Links Veggie Life, rechts Rewe |
Reihenfolge wie oben |
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