Gelesen: August 2018

by - September 06, 2018


Im August absolvierte ich einen 11tägigen Wanderurlaub in Irland, über den ich hoffentlich auch noch berichten werde. Im Vorfeld hatte ich mich dick mit Papier- und Hörbüchern eingedeckt, um mich auch ja keine Sekunde zu langweilen - und las im gesamten Urlaub letztlich nur den ebenfalls mitgebrachten "Spiegel" auf dem Hin- und Rückflug.

Glücklicherweise hatte ich bereits vor dem Urlaub ein Hörbuch vollendet (sonst stünde ich für diesen Teil des Monatsrückblicks ja mit leeren Händen da), nämlich Missing, Presumed von Susie Steiner. Der erste Teil einer neuen Buchreihe dreht sich um Detective Sergeant Manon Bradshaw im  Ort Huntingdon bei Cambridge. Manon wäre eigentlich gerne Ehefrau und Mutter, quält sich stattdessen aber auf der Suche nach einem passenden Partner durch endlose, frustrierende Online-Dates.

Beruflich wird es sie im Laufe der Geschichte zumindest spannend: Eine junge Frau, Doktorandin an der Uni Cambridge, ist spurlos verschwunden - und als wäre der Druck noch nicht groß genug, sie möglichst schnell lebend zu finden, entpuppt sie sich auch noch als die Tochter des Leibarztes der Königlichen Familie.

Steiner gibt sich virl Mühe, nicht nur Manon, sondern auch ihre diversen Kollegen und auch die sonstigen Beteiligten, aus deren Perspektive ganze Kapitel erzählt werden, realistisch darzustellen. Das gelingt ihr durchaus gut, und ich mochte große Teile der Polizei von Huntingdon recht gerne.

Der Fall bleibt lange spannend, obwohl die Polizei keine großen Schritte nach vorne macht. Als es dann (natürlich) doch noch eine Lösung gab, fand ich diese doch recht weit hergeholt - aber so ist das wohl meistens bei Krimis: Wenn der Leser nicht sofort alles erraten soll, mus man die Handlung eben recht unrealistisch gestalten.

Mittlerweile bin ich schon bei der Fortsetzung, Persons Unknown, angelangt, und finde diese bislang ebenfalls sehr spannend. Mehr Teile hat die Reihe übrigens auch noch nicht.

Zu erwähnen wäre noch, dass Juanita McMahon, die beide Teile für Audible eingelesen hat, ihre Aufgabe sehr gut erldigt, indem sie im Hörbuch-typischen Konflikt zwischen "jeder Figur eine eigene Stimme geben" und "durch albern verstellte Stimmen, insbesondere, wenn man als Frau eine männliche Figur spricht, von der Handlung ablenken" genau die richtigen Entscheidungen trifft.

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