Konsum!
Es gibt viele Gründe, die gegen die Anschaffung eines iPhones sprechen, und ich kenne sie alle:
1. Die Kosten. Ob man sich nun für einen T-Mobile-Knebelvertrag entscheidet oder sein Gerät übers Ausland beschafft: Zahlen wird man in jedem Fall ein Vielfaches dessen, was ein in China gefertigtes Elektrospielzeug wert ist. Telefone mit denselben technischen Fähigkeiten bekommt man auch für die Hälfte des Geldes, und auch an denen verdienen ihre Hersteller sicher ganz gut.
2. Der Hype. Dann stellt sich noch die Frage, ob man bei diesem Apple-Hype-Quatsch mitmachen will. Steve Jobs erfindet den längst existierenden Tablet Computer, und plötzlich ist er neu? Wird er auch irgendwann die Gabel erfinden, und dann tun alle so, als hätten sie vorher mit den Händen gegessen? Gut, Steves Gabel wird natürlich besser aussehen, einige lustige Gimmicks haben und ein Vielfaches kosten.
3. Der Nutzen. Es mag Leute im Außendienst geben, die ihr Handy tatsächlich als Computer verwenden müssen. Ich dagegen sitze täglich acht Stunden vor einem Rechner mit Internetverbindung, und daheim erwartet mich dann mein Laptop mit WLAN. Muss man da unterwegs in der U-Bahn auch noch im Netz surfen können?
4. Die Gefahr. Wie unter "Kosten" bereits erwähnt wurde, sind iPhones sehr teure Spielsachen. Wenn man wie ich bereits ein Handy an eine Waschmaschine und ein weiteres "einfach so" verloren hat, sollte man sich nicht unbedingt dem Risiko aussetzen, bei Diebstahl oder Beschädigung des Minirechners verzweifelt Harakiri begehen zu müssen, weil man dermaßen viel Geld in den Sand gesetzt hat. Mal davon abgesehen, dass so ein iPhone für U-Bahn-Schläger irgendwie interessanter ist als ein antikes Nokia 3210.
Die Liste der Pro-Argumente existiert in meinem Kopf ebenfalls, aber sie ist recht kurz, wenig überzeugend und hat dennoch gewonnen, also kommen wir zum Wesentlichen: Ich hab's getan!
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