Gelesen, gesehen, gekauft: März 2015
Gelesen
Mit Müh und Ach habe ich im März ein Buch fertig bekommen, zum Glück war es ein Gutes. In 1913: Der Sommer des Jahrhunderts (das ich als Hörbuch konsumiert habe) präsentiert Florian Illies eine Art Promi-Revue am Vorabend des Ersten Weltkriegs: Rilke, Freud, Hitler, Kafka, Kokoschka, Marck, Oberst Redl, Picasso, Stalin, alle sind sie dabei, und häufig kreuzen sich sogar ihre Wege. Viele erzählte Kuriositäten, etwa Kafkas abratender Heiratsantrag an Felice Bauer, die ungesunde Liebesgeschichte zwischen Kokoschka und Alma Mahler oder eine komplett erfolglose Auktion von Künstlern, deren Werke heute Millionen wert sind, laden dazu ein, nachzulesen, ob das alles wirklich so passiert sein kann.
Gesehen
Vor einigen Tagen endete die sechste Staffel von The Walking Dead, und dank Sky konnte ich das Finale sehr zeitnah sehen. Die Serie schafft es nach wie vor, ein "realistisches" Bild von Ereignissen und menschlichem Verhalten während einer Zombie-Apokalypse zu zeigen. Ein persönliches Highlight dieser Staffel war für mich die Idee, die Hauptfiguren quasi ins Paradies zu versetzen (ein sicherer Ort mit Menschen, die ihnen nicht schaden wollen und mehr Komfort, als sie seit Jahren hatten), in dem sie sich ganz und gar nicht zurecht finden, weil ihre eigene Realität mittlerweile einfach anders aussieht. Ich las irgendwo, dass die Macher noch Ideen für mindestens drei Staffeln haben, außerdem kommt demnächst eine Spin-Off-Serie ... die Zukunftsaussichten für apokalyptisches Fernsehen sind gut.
Und für die Macher von Revolution: So in etwa würden Menschen Jahre nach dem Zusammenbruch der Zivilisation wahrscheinlich aussehen, und nicht wie bei Euch ...
Gekauft
In letzter Zeit lese ich öfters den Blog von Caroline Hirons, in dem sie neben vielen sehr teuren Kosmetika auch immer wieder Produkte des Body Shop empfiehlt. Dadurch angeregt habe ich mir die von ihr sehr gelobte Bouncy Sleeping Mask gekauft. Die Maske enthält angeblich Edelweiß-Stammzellen (?) und wird vor dem Schlafengehen im Idealfall über einem Serum aufgetragen. Die Haut ist damit dann quasi eingeschweißt und kann die Inhaltsstoffe von Maske und Serum in Ruhe über Nacht aufnehmen.
Zu 100 Prozent hat mich das Produkt, das stolze 26 Euro kostet, noch nicht überzeugt. Die Maske ist auf der Haut zwar nicht feucht (denn wie soll man mit Matsch im Gesicht schlafen, ohne seine Bettwäsche komplett zu ruinieren?), hinterlässt aber ein ziemlich klebriges Gefühl. Normalerweise wasche ich mein Gesicht morgens nur mit ein bisschen Wasser, denke aber, dass die Maske mehr erfordert - was durch die austrocknende Wirkung der Reinigung den feuchtigkeitsspendenen Effekt der Maske dann schon fast ausgleicht. Aber ich habe ja auch die trockenste Haut der Welt!
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