Gesehen: November 2015
Letzte Woche sah ich die Hälfte von The Interview, wegen dem Nordkorea Sony derart bedrohte und unter Druck setzte, dass der Film letztlich nur in wenigen Kinos gezeigt wurde. Nur die Hälfte, weil der Film wirklich unerträglich schlecht ist. Ich bin vermutlich selten einer Meinung mit Kim Jong-un, aber die Welt wäre ohne dieses Machwerk wohl ein besserer Ort.
Viel erfreulicher ist da die neueste Marvel-Serie, Jessica Jones. Nachdem ich aus der Fernsehsparte des "Marvel Cinematic Universe" bereits Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D. sowie Agent Carter komplett kenne und auch auch einige Folgen von Daredevil gesehen habe, erschien mir einer weitere solche Serie eigentlich überflüssig, schließlich soll ja nicht meine gesamte knappe Freizeit im Marvel-Universum stattfinden.
Nachdem Jessica Jones aber von Anfang an mit Lob überschüttet wurde, musste ich dann doch reinschauen und bin recht angetan. Die Titelheldin, gespielt von Krysten Ritter, die man bereits in Breaking Bad sah, ist weniger Superheldin als eine tief traumatisierte Person, die versucht, sich mit einer Tätigkeit als Detektivin und viel Alkohol irgendwie durchs Leben zu bringen. Dass die Antiheldin auch übernatürliche Fähigkeiten hat, offenbart sich dem Zuschauer erst nach und nach und spielt auch bislang (ich kenne erst drei Folgen) eine eher untergeordnete Rolle.
Natürlich möchte man als Zuschauer wissen, wer oder was Jessica in ihren gegenwärtigen Zustand gebracht hat, und die ersten Hinweise auf einen ebenfalls übernatürlich ausgestatteten Bösewicht namens Kilgrave, der andere mit seiner Stimme willenlos machen kann, finde ich ebenfalls vielversprechend. Hoffentlich erfüllen die kommenden Episoden die Hoffnungen, die die ersten geweckt haben.
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