My Year In Lists (13)
Filme
So, jetzt ist es aber auch mal gut, oder? Ich jedenfalls habe Jahresrückblicke mittlerweile gründlich satt - was sich gut trifft, denn es fehlt nur noch dieser hier, die Filme.
Nach einem Zwischenhoch in den letztjährigen Charts ist bei mir und den Filmen wieder alles wie gehabt: Ich sehe kaum welche, was die Zusammenstellung einer Bestenliste eher schwierig macht. Nun denn, hier ist trotzdem eine:
5. Loving Vincent
Um diesen sehr ungewöhnlichen, mit Hilfe von handgemalten Bildern animierten Film zu sehen, fuhren wir extra nach Limburg ins Kino. Der Spielfilm um das Leben und insbesondere den Tod Van Goghs wurde mit echten Schauspielern gedreht und anschließend gemalt, wobei echte Bilder des Malers häufig Grundlage der Szenen waren.
Das ständige Flackern der Pinselstriche ließ mich in den ersten Minuten denken, dass ich das nicht in Spielfilmlänge aushalten würde, zum Glück gewöhnte ich mich aber daran. Ein interessantes filmisches Experiment, die "eingebauten" Bilder eignen sich zudem als Suchspiel für Fans des Malers.
4. Shape Of Water
So ganz verstehe ich nicht, warum Guillermo del Toros Film den Oscar als bester Film bekommen hat: Die von Jean-Pierre Jeunet kritisierten visuellen Ähnlichkeiten zu Delicatessen und Amélie sehe ich auch, unddie Liebesgeschichte zwischen einer stummen Reinigungskraft und einem mysteriösen Wasserwesen entwickelt sich allzu schnell. Was aber nicht heißen soll, dass der Film schlecht ist - gerade das Visuelle macht durchaus Spaß, ebenso die chauspieler - nur eben vielleicht auch nicht der beste des Jahres.
3. Avengers: Infinity War
Nach Ende der Handlung sind die Superhelden der vorausgegangenen Filme nun um 50 Prozent dezimiert, verstorben sind unter anderem Loki, Vision, Black Panther, Spiderman und Doctor Strange, hinzu kommen alle Guardians of the Galaxy außer Rocket. Wir müssen noch bis April warten, um zu erfahren, ob sich dieses Ereignis (durch eine Zeitreise?) ungeschehen machen lässt. Ich tippe einmal auf "Ja", allerdings werden sicherlich nicht alle gerettet. Infinity War war wie erwartet unterhaltsam.
2. Auslöschung (Annihilation)
Ein Film, den ich beim Ansehen gar nicht so besonders gut fand, weil ich mit einer konventionelleren Geschichte gerechnet hatte. Natalie Portman ist Mitglied einer Frauengruppe, die einen durch einen Meteoreinschlag entstandenen "Schimmer" betreten - aus dem man nicht kommunizieren kann und den erst eine Person lebendig, aber nicht mehr kommunikationsfähig verlassen hat.
Das Forschungsteam entdeckt, dass das Wesen aus dem Weltraum die vorgefundene DNA nach seinem Geschmack verändert und begegnet so zahlreichen verstörenden und oftmals gefährlichen Mutationen. Im Nachhinein fand ich den Film zunächst ästhetisch ansprechend, aber auch origineller als erwartet: Die auslöschende Macht (so verstehe ich es zumindest) ist nämlich nicht notwendigerweise böse, nur einfach sehr anders als wir.
1. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Der aus meiner Sicht bessere Kandidat für den Oscar als bester Film. Frances McDormand als verzweifelte Mutter einer ermordeten Tochter in einer für mich überraschend vielschichtigen und perspektivenreichen - und natürlich bewegenden - Geschichte.
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