Rückkehr in den Kaninchenbau: Down The Rabbit Hole 2019 - Tag 1

by - Juli 11, 2019


2016 besuchten mein Freund und ich zum ersten Mal das Down The Rabbit Hole Festival in der Nähe von Nijmegen. Damals kannte ich bereits das ebenfalls niederländische Best Kept Secret Festival und sah viele Parallelen (das DTRH, wie wir Profis es abkürzen, wurde auch als Konkurrenz zu selbigem 2014 ins Leben gerufen).


Ich persönlich mag das Best Kept Secret Festival lieber, aber muss auch freimütig eingestehen: Das DTRH ist kreativer und womöglich mit mehr Herzblut gestaltet. Allein der Festivalname klingt nach einem sommerlichen Fiebertraum, und die Veranstaltung versucht, diesem so wqeit wie irgendwie möglich gerecht zu werden. Das Gelände ist absichtlich unübersichtlich gestaltet, so dass man von Lichtung zu Lichtung wandeln kann und dort stets Überraschendes entdeckt: Sei es ein Bereich voller Schaufensterpuppen, ein Stand, an dem man sich seinen persönlichen Festival-Kopfputz basteln kann, eine Disco in einem Raddampfer, eine kleine Tanzfläche für Latin Music, die kleinste, leicht versteckte Bühne Bossanova oder Hängematten, ein Zebrastreifen im Nirgendwo mit funktionierender Ampel, die Möglichkeit, im Festivalsee zu surfen oder paddeln oder, oder, oder... und überall kann man Essen und Getränke erwerben, so dass man leicht an der einen oder anderen Stelle Stunden verbringen kann.


All das ist schon sehr prima und möglicherweise einzigartig - was ich trotzdem zu meckern habe, schreibe ich dann in Teil 2, hier geht es jetzt mit der Musik des Freitags weiter:


Unser erster musikalischer Termin war die Band Low, die ich letztes Jahr bereits beim Traumzeit-Festival sah. Und dieses in Frankfurt. Low kommen einem nicht gerade in den Sinn, wenn man an wahrscheinliche Festival-Acts denkt: Wenige Personen, gerne auf eher dunkler Bühne, mit wenig Publikumsinteraktion und Musik, die weder zum Mitsingen noch zum Tanzen einlädt - eher zum Kopfwackeln oder "sich im Takt winden".


Weniger gut vorbereitete Zuschauer mussten dies erst erkennen - so begann eine Gruppe bei einem der ersten Liedanfäge rhythmisch mitzuklatschen, erkannte aber schnell, dass was nun folgte, dann doch keine Tanznummer war - und diejenigen, die sich während der Songs laut unterhielten, ließen das spätestens ab der Noise-Orgie "Do You Know How To Waltz?", die um die zehn Minuten dauerte, sein, weil die zu überschreiende Musik schlicht zu laut wurde! Ich selbst hatte aber auch das eine oder andere Problem, es wurde nämlich diverse Male über längere Zeit Strobo-Licht eingesetzt, womit ich generell nicht gut zurecht komme.


Alan Sparhawk beendete den Auftritt mit dem Hinweis, die Band sei gerne in den Niederlanden und habe hier viele Freunde, man stehe nach dem Konzert auch für Gespräche zur Verfügung. Er beendete das Statement mit "let's hang out on this side or the other side", und es wurde nicht ganz klar, ob hier Diesseits und Jenseits gemeint waren oder die reale Welt und der "Kaninchenbau", der als Metapher das gesamte Festival durchzieht.


Nach drei Low-Konzewrten in einem kurzen Zeitraum habe ich natürlich nicht mehr viel Neues zu berichten - die Songauswahl war ähnlich wie zuvor, und auch die visuellen Animationen (brennendes Streichholz bei "No Comprende", Augenpaare bei "Especially Me") kannten wir schon. Dennoch wieder ein intensiver Auftritt.

Setliste:

Always Up
Quorum
Dancing and Blood
No Comprende 
Lies
Do You Know How To Waltz?
Lazy
Always Trying to Work It Out
Especially Me
Fly
Disarray


Nach dem Low-Auftritt spazierten wir durch eine Röhre in den Bereich Eden, in dem zwar zu meiner Enttäuschung nicht (wie bei Alice im Wunderland) alles riesig oder winzig war, dafür stand hier in diesem Jahr die Bossanova-Bühne für etwas intimere Auftritte. Die Bühne an sich ist wunderschön gestaltet, auf ihr sind alte Fernseherr aufgestaptelt und einige glückliche Zuschauer können hinter den Musikern auf einem bequemen Sofa Platz nehmen. Sie verfügt mit vier, sie umgebenden Zuschauertribünen eigentlich über reichlich Platz - dennoch drängen sich, wenn selbige voll sind, aller verbleibenden Zuschauer in den schmalen Zugängen dazwischen, wo sie einander im Weg sind und es auch unmöglich machen, ohne große Drängelei frei werdende Tribünenplätze einzunehmen. Wir erwischten jetzt nur einen dieser unbequemen Plätze mit eingeschränkter Sicht.


Auf der Bühne spielten bereits IDER, ein Duo aus London. Die besten Freundinnen teilen sich eine Wohnung und haben dort ihr in zwei Wochen erscheinendes erstes Album "Emotional Education" geschrieben. In der Plattenkritik steht, es sei nicht immer leicht zuzuordnen, ob gerade Megan Marwick oder Lily Somerville singt. Das ging mir auch live so, da ich angesichts des Gedränges nur gelegentlich einen Blick auf das Duo erhaschen konnte. Aber das, was sie sangen, gefiel mir eigentlich sehr gut.

Setliste (Ausschnitt):

?
Learn To Let Go
Mirror
?
Brown Sugar


Wir wanderten dann trotzdem ab und sicherten uns gute Plätze für Neneh Cherry. Als die Sängerin erst vor einigen Wochen für das Festival bestätigt wurde (sie ersetzte den erkrankten Sam Fender), war ich mehr als erstaunt - ich hätte nicht einmal sagen können, ob Cherry noch im Musikgeschäft aktiv ist. Ist sie, erst 2018 ist ein Album von ihr erschienen, und sie ist letztes Wochenende beim Glastonbury Festival aufgetreten.


Für den LED Hintergrund der Bühne hatte Cherry eigentlich eine recht verstörendes Kollage  ausgewählt, die eine Frauenleiche im Stil von Man Rey, das Bild einer Skulptur sowie 50er Jahre-Hausfrauenidylle (und noch einiges mehr) vereinigte. Als Cherry und die sie begleitenden sechs Musikerinnen und Musiker allerdings die Bühne betraten, gab es offenbar einen Absturz, und für einige Minuten sahen wir stattdessen den riesig vergrößerten Startscreen von Windows XP (zur Erinnerung: Das Betriebssystem wurde 2014 eingestellt).

Cherry ist in den letzten 30 Jahren kaum gealtert, und auch ihr Outfit aus Radlerhose (mit Aufdruck "Great Britain") mit Sportswear-Kleid, Adidas-Sneakern und Herzohrringen (sowie einer Kette, an der Cherrys gesamter Hausrat wie Schlüssel und Telefon zu hängen schien) hätte sie problemlos auch in den 80ern tragen können. Das erste Lied, die Single "Manchild" von 1990, hatte sich allerdings verändert - wenn auch nicht so sehr wie der Abschlussong "Buffalo Stance".


Neben diesen zwei Liedern hatte ich eigentlich gedacht, dass ich nur noch ein weiteres kennen würde, nämlich das Cole Porter Cover "I've Got You Under My Skin" - selbiges wurde nicht gespielt, dafür sang Cherry das mir ebenfalls bekannte "Woman" und "7 Seconds", ihr Duett mit Youssou N'Dour, bei dem einer der männlichen Musiker dessen Gesangspart übernahm.

Stichwort "Woman": Die weiblichen Mitglieder von Cherrys Band standen klar im Vordergrund, und vor dem Song gab sie auch ein feministisches Statement ab. Damit stand sie offenbar in Einklang mit den Festival-Organisatoren, denn das diesjährige Down The Rabbit Hole Festival war durch den Auftritt vieler weiblicher Künstlerinnen und auch zahlreicher nicht weißer Musiker offensichtlich darum bemüht, einen Schritt Richtung Diversity & Inclusion zu machen.


Die weiteren Songs waren, wer könnte es der Sängerin verdenken, etwas zu Hip-Hop-lastig für unseren Geschmack. Im letzten Drittel des Sets gesellten sich auch noch zwei Mitglieder der Mangrove Steelband dazu und unterstützten das Set mit karibischen Klängen, was die Sache für uns Indie-Fans nicht verbesserte. Dennoch eine sympathische Frau, die wir jetzt eben auch einmal in echt gesehen haben.

Setliste:

Manchild
Shot Gun Shac
Deep Vein Thrombosis
Blank Project
Kong
Woman
7 Seconds (Youssou N'Dour Cover)
Faster Than The Truth
My Love Goes On and On
Buffalo Stance


Nach Ende des Sets wanderten wir zum ersten Mal zur Hauptbühne Hottott. Bei unserem ersten Besuch des Festivals vor drei Jahren ware diese größte Bühne noch wie die anderen der drei Hauptbühnen in einem Zelt gewesen, dieses Mal stand sie frei - was uns so auch besser erschien, da es so leichter war, auch bei nicht ganz frühzeitigem Eintreffen noch einen Platz mit halbwegs guter Sicht zu ergattern.

So auch jetzt, denn das Set der belgischen Kultband dEUS hatte bereits begonnen. dEUS spielten laut Ankündigung ihr Album "The Ideal Crash", das dieses Jahr 30 Jahre alt wird. Ich kenne nur ein einziges Lied der Indieband, nämlich "Suds & Soda" von 1994 - also war klar, dass mir bei diesem Konzert jeder Song neu sein würde. Da nicht einmal mein viel musikinteressierterer Freund sich sonderlich für dEUS erwärmen kann, gingen wir im Verlauf des Sets nach hinten, setzten wir uns auf die nach hinten ansteigende Wiese und sahen die Bühne so aus der weitern Ferne.


Während Sänger Tom Barman im Rock auftrat (ich kenne die Band nicht einmal gut genug, um beurteilen zu können, ob das ungewöhnlich ist), wurde die Bühne nicht nur von den Bandmitgliedern, sondern auch von einer Gruppe aus sieben Tänzern besetzt, die zu einigen der Songs synchrone und recht wilde Choreographien zeigten.

Nach den Titeln des Albums folgten noch ein paar andere dEUS-Songs, aber auch jetzt gab es kein "Suds & Soda" für mich. Dem Publikum, dem auch ein größerer Teil Belgier angehörten (das ließ sich aus den Nummernschildern auf dem Parkplatz erschließen), gefiel der Auftritt dennoch sehr gut.

Setliste:

Put The Freaks Up Front
Sister Dew
One Advice, Space
The Magic Hour
The Ideal Crash
Instant Streets
Magdalena
Everybody's Weird
Let's See Who Goes Down First
Dream Sequence #1

Quatre Mains
Roses


Wir blieben nun einfach sitzen und sahen auf derselben Bühne noch den Anfang des Sets von De Staat, einer niederländischen Alternative Rock Band aus dem nahe gelegenen Nijmegen. Die Band besteht seit 2008 und ist sehr erfolgreich - vor allem, aber nicht nur in ihrem Heimatland. Ich war also gespannt, was da auf mich zukommen würde - und war relativ entsetzt.

Was in der Bandbeschreibung des Festivals als minimalistischer Sound beschrieben wurde, erschien mir eher albern simpel, mit repetitiven Textzeilen und einem Sound in der Nähe von Technohead mit Heavy- und Rapeinlagen. Nachmachen ließ sich das zugegebenermaßen leicht (wenn man niederländisch kann), und um uns herum wurde auch viel mitgesungen und -skandiert.

De Staat ist vermutlich eine Band, die sich Ausländern eher schlecht erschließt. Wahrscheinlich würden Niederländer auch eher befremdet beim Hurricane Festival stehen, während das dortige Publikum eine Band wie die Ärzte abfeiert und irgendetwas mit Bademeistern mitbrüllt. Und überhaupt, was ist Die Ärzte bitte für ein komischer Bandname? Diese älteren Herren haben doch sicherlich nicht Medizin studiert??


Allzu gerne verließ ich den Auftritt. Zurück im Zelt Teddy Widder warteten wir nun auf Grace Jones. Ehrlich gesagt war ich im Hinblick auf die 71jährige Sängerin relativ erwartungsfrei. Ich wusste zwar, dass ihre Karriere mehrere Jahrzehnte umspannt, aber das heißt wiederum nicht, dass ich außer "Slave To The Rhythm" irgendwelche Songs von ihr kenne. Dennoch hatte ich, wie vermutlich die meisten Zuschauer, ein Bild im Kopf, rechnete mit Exzentrität und viel Show.


Angesichts der Vorbereitungsarbeiten auf der Bühne bestätigte sich diese Prognose dem Anschein nach: Die hintere Hälfte wurde von einem Gerüst geziert, das es ermöglichte, auf einer Art Balkon zu stehen. Vorne links wurde eine Poledance-Stange aufgebaut (an der sich gleich einer der Bühnenarbeiter fotografieren ließ) und zuletzt alles mit einem schwarzen Vorhang verborgen. Dann warteten wir... und warteten... und warteten.


Mit einer knappen halben Stunde Verspätung (ungünstig für uns, denn da wir pünktlich zu den Editors wollten und alle anderen Auftritte auf die Minute genau begannen, ging diese halbe Stunde direkt von unserer Zeit mit Grace weg) fiel der Vorhang schließlich, und Frau Jones sang ihren ersten Song, eine Coverversion von Iggy Pops "Nightclubbing" auf dem Balkon. Zumindest erschlossen wir, dass es sich um Grace Jones handeln musste, denn die Künstlerin trug zunächst einen schwarzen Überwurf und eine Totenkopfmaske, so dass nur ihre Beine gelegentlich zu sehen waren. Es wäre auch ein gutes Outfit für die TV-Sendung "The Masked Singer" gewesen.


Nach dem ersten Lied wurde vom Balkon geklettert und die Maske nach oben geschoben, und ja, darunter war Grace Jones. Nun konnte man auch sehen, dass sie unter dem wallenden Mantel eine Lackkorsage und eine sehr, sehr kleine Hose trug, ihre Unterschenkel waren mit weißen Buchstaben bemalt, die auch die Gesichter ihrer (weitestgehend im Dunkeln stehenden) Musiker zierten.


Für Lied Nummer drei wurde dann die Maske gewechselt (die neue war rot) und der Mantel komplett abgelegt, so dass klar wurde, dass auch Jones' Schultern und Arme und ihr Gesicht voller weißer Zeichen waren. Sie setzte zu einem längeren Monolog an... aber wir mussten nun leider zurück zur Hauptbühne und den Editors und verpassten so den restlichen Auftritt. Was schade war, denn Jones war gut bei Stimme und hatte sicherlich noch viele Outfits in Reserve. Und was hat sie wohl an der Stange aufgeführt? Youtube kann man zumindest entnehmen, dass sie "Slave To The Rhythm" mit einem Hula Hoop-Reifen gesungen hat!


Am nächsten Tag entdeckten wir auf dem Festivalgelände einen Hula Hoop-Bereich und fragten uns kurz, ob Grace Jones' Verspätung vielleicht entstanden war, weil sie an dieser Lichtung einfach hatte Pause machen müssen...


Setliste:

Nightclubbing (Iggy Pop Cover)
This Is
Private Life (Pretenders Cover)
Warm Leatherette (The Normal Cover)
My Jamaican Guy
William's Blood
Amazing Grace (John Newton Cover)
Love I The Drug (Roxy Music Cover)
Pull Up To The Bumper
Slave To The Rhythm


Auf dem Weg zurück zur Hauptbühne überlegte ich noch, ob es überhaupt gerechtfertigt war, wegen der Editors, die mittlerweile vermutlich die Band sind, die ich am häufigsten live gesehen habe, etwas mir Neues zu verpassen. Zumal ich letztes Jahr beim Konzert in Wiesbaden eher enttäuscht gewesen war und den Festival-Auftritt in London sehr genossen hatte. Was sollte ich also jetzt erwarten?

Wenn man sich so häufig sieht, spielen natürlich auch Details eine Rolle: Tom Smith lässt offenbar seine Haare wachsen und trägt diese seltsam nach hinten gekämmt, und aus seiner Hemd-Hose-Kombination konnte ich nur schließen, dass ihm offenbar egal ist, was er trägt. Was ja sein gutes Recht ist - ich meckerte vor Ort ein bisschen über sein Outfit und stellte dann beschämt fest, dass ich mich anhöre wie seine imaginäre Mutter.


Seine Bandkollegen widmen sich nach wir vor häufig der unnötigen Mitklatsch-Motivation, neu erschien mir aber, dass Russell Leetch geradezu als zweiter Sänger positioniert wurde und auch an Stelle Tom Smiths bei "Cold", das die beiden zu zweit vortrugen, das Klavier spielte.

Das Set litt am Anfang unter Soundschwierigkeiten: Die Instrumente waren laut, die Stimmen im Gegenzug aber kaum zu hören, und bei "Munich", einem meiner Lieblinssongs der Band, sang Tom so langsam, dass man ihn anstupsen wollte. Sowohl der Sound als auch das Tempo verbesserten sich aber mit der Zeit, später gab es nichts mehr zu meckern.


Die Band schien auch eine ganze Feuerwerkskiste dabei zu haben. Während wir vor einigen Jahren beim Best Kept Secret Festival bereits die Flammensäulen aus dem Band-Repertoire kennen gelernt hatten, gab es nun auch bei einigen Songs eine Art riesige Wunderkerzen. Nicht jedes Lied wurde durch Pyrotechnik unterstützt, aber es gab immer wieder neue Effekte, inklusive Feuerregen von oben, eine Konfettiexplosion und schließlich, am Ende, ein kleines Feuerwerk über der Bühne.

Neben all dem Geböller war ich nach Beseitigung der Soundprobleme auch recht zufrieden mit der Setliste: Das Album "Violence" habe ich mir mittlerweile so weit schön gehört, dass ich seine Lieder ganz gerne höre, "Eat Raw Meat" scheint endlich dauerhaft gestrichen zu sein und der meiner Meinung nach beste Editors Song "Smokers Outside the Hospital Door" erhielt den ihm gebürenden Platz im Zugabenteil (inklusive Konfettiregen).


Und gerade, als man zumindest ein bisschen hätte meckern können, dass all das eben auch nicht so ganz neu ist, gab es als allerletztes Lied noch ein mir unbekanntes: das ziemlich schräge "Frankenstein" (anzuhören hier).

Insgesamt war ich dann mit diesem Editors-Auftritt deutlich zufriedener als ich erwartet hatte, und auch glücklich, ihn von Anfang bis Ende gesehen zu haben.


Setliste:

Violence
Papillon
Munich
Hallelujah (So Low)
Barricades
An End Has a Start
Darkness at the Door
All Sparks
Cold
Ocean of Night
Magazine
Sugar
No Harm

A Ton of Love
Smokers Outside the Hospital Doors
The Racing Rats
Frankenstein

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