Gebacken: November 2020

by - Dezember 14, 2020

 

Wenn ich im "Gekauft" des Monats schon über meinen Mehlkauf berichte, will ich auch Bericht über meine Fortschritte beim Brotbacken erstatten.

Meine ersten Brote backte ich mit Hefe, was grundsätzlich recht einfach ist. Allerdings hat es diverse Vorteile, stattdessen oder auch zusätzlich Sauerteig zu verwenden: Die Brote werden bekömmlicher, sind länger haltbar und haben die in Deutschland beliebte säuerliche Note. Will man mit hohem Roggenanteil backen, funktioniert das ohnehin nur mit Sauerteig.


Sauerteig kann man grundsätzlich aus Mehl und Wasser mit etwas Geduld selbst herstellen, ich wählte aber eine schnellere Methode und bestellte mir mein erstes Anstellgut, das ich nun selbst weiter pflege, bei einer Bäckerei. Mittlerweile besitze ich sowohl einen Roggen- als auch einen Weizensauerteig und benutze beide, um Brot und Brötchen herzustellen - mit mal mehr und mal weniger Erfolg.

Hier eine Liste der Dinge, die bei meinen Broten und Brötchen bislang schief gegangen sind:

  • Mein Brot schmeckte zu sauer
  • Mein Brot zerfiel beim Schneiden
  • Mein Brot hatte innen große Löcher
  • Mein Brot stürzte beim Versuch, es zum Backen in einen Gusseisentopf zu stürzen, ab und wurde eine Art Calzone
  • Mein Brot war grundsätzlich gelungen, schmeckte aber nicht (reines Weizenvollkornbrot ist anscheinend einfach nicht sehr lecker)
  • Mein Brot enthielt zu wenig Salz
  • Meine Brötchen hatten eine sehr harte Kruste
  • Meine Brötchen wurden sehr flach

Es gibt aber keineswegs ausschließlich  Fehlschläge zu vermelden. Die meisten meiner Brote schmeckten durchaus gut, und ich bemühe mich, aus jedem meiner Fehler fürs nächste Mal zu lernen. Gerade habe ich einen weiteren Roggensauerteig angesetzt und bin gespannt, wie das nächste Brot gelingt.


Um meine Laibe ohne komplizierte Dampfeinwirkung backen zu können, habe ich mir mittlerweile übrigens auch einen gusseisernen Topf angeschafft, in dem ich die meisten meiner Werke backe: In dem Topf mit Deckel bildet sich eine Art kleine Dampfsauna, in deren Feuchtigkeit das Brot optimal aufgehen kann. Bei Brötchen erreicht man denselben Effekt, indem man ein Backblech mit der Wölbung nach oben über das andere mit den Brötchen-Teiglingen legt. So steigt auch die Spannung, weil man die eigenen Werke erst nach dem Backen richtig sehen kann...


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