Erstaunlicherweise habe ich hier noch nie über Santa Clarita Diet geschrieben, dabei habe ich die erste Staffel der Netflix-Serie schon 2017 gesehen - und diesen November die dritte, die allerdings schon 2019 veröffentlicht wurde. Dass ich so spät dran bin, führt auch dazu, dass ich mir keine Gedanken machen muss, ob es wohl eine vierte Staffel geben wird - Netflix hat das bereits letztes Jahr abschließend verneint.

Worum geht es bei der Serie? Sheila Hammond (Drew Barrymore) und ihr Mann Joel (Timothy Olyphant) führen ein glückliches, unspektakuläres Leben als Immobilienmakler in einem kalifornischen Vorort. Eines Tages wird Sheila plötzlich schwer krank, erholt sich schnell und ist von nun an extrem selbstbewusst, impulsiv, stark - und hat keinen Herzschlag mehr. Als sich dann auch noch herausstellt, dass sie ausschließlich Menschenfleisch essen kann, wird klar: Sheila ist ein Zombie geworden. Gemeinsam mit Joel, ihrer Tochter Abby und dem Zombie-technisch belesenen Nachbarsjungen Eric versucht die Familie, sich an die neuen Umstände zu gewöhnen - und Sheila auf möglichst humane Weise mit Nahrung zu versorgen.

Wenn man das so liest, könnte Santa Clarita Diet ganz furchtbar sein, aber die Autoren haben es geschafft, die Balance zwischen Klamauk, Ernsthaftigkeit und Ekelkram (es werden immerhin Menschen getötet) zu finden. Die Gagdichte ist dabei ziemlich hoch, gleichzeitig macht die Serie aber einen halbwegs ernsthaften Versuch, sich damit auseinander zu setzen, was es für eine Ehe und eine Familie bedeuten könnte, wenn sich eines ihrer Mitglieder als untot entpuppt.

Ich habe die Serie sehr gerne gesehen und hätte mich auch über eine vierte Staffel gefreut, zumal ich auch nicht den Eindruck hatte, dass die Handlung zu Ende erzählt oder der Idee die Luft ausgegangen sei.