Wisst Ihr noch, als im Sommer 2016 alle (gut, viele) begannen, das Augmented-Reality-Spiel Pokémon Go zu spielen? Die Handy-App schickte einen auf Spaziergänge in der Umgebung, bei denen man Pokémon fangen konnte - wofür man Bälle benötigte, die man ebenfalls in der Umgebung finden konnte, an sogenannten Poké-Stops.

Nun, ich spiele das noch heute - nicht zuletzt, weil ich es auch in fünf Jahren noch nicht geschafft habe, das ursprünglich höchste Level 40 zu erreichen (mittlerweile gibt es sogar 50). Ich befinde mich seit geraumer Zeit auf Level 38. Neulinge könnten nun meinen, dass zumindest Level 40 dann ja bald erreicht sein müsste, aber die Level-Abstände sind nicht gleichmäßig: Um Level 2 zu erreichen braucht man 1000 Punkte, zwischen Level 39 und 40 dagegen liegen - kurz durchatmen - 6 MILLIONEN Punkte. Für ein gefangenes Pokémon bekommt man übrigens 100 Punkte.

Vielleicht wird aber jetzt alles einfacher, denn zum Geburtstag bekam ich ein kleines Hilfsmittel: einen Pokéball Plus. Es handelt sich um einen Plastikball, den man per Bluetooth mit dem Handy verbinden kann. Ist er aktiv, sorgt er dafür, dass man auch Pokémon fangen und neue Bälle erhalten kann, wenn man nicht in der App aktiv ist - der Ball vibriert, wenn ein Pokémon in der Nähe ist, mit einem Knopfdruck kann man einen Fangversuch auslösen. Das ist in Situationen, in denen man es zu eilig hat, um mit auf das Smartphone gesenktem Blick durch die Gegend zu flanieren, natürlich sehr praktisch und dürfte meine Fangquote erheblich steigern.

Ist es mir ein bisschen peinlich, in meinem Alter mit einem brummenden Plastikball durch die Gegend zu laufen? Allerdings. Mache ich es trotzdem? Definitiv.