Manche technischen Geräte haben es nicht leicht mit mir. Ich schreibe diesen Beitrag auf meinem 2019 gekauften MacBook Air. Eigentlich wäre das Gerät noch leidlich in Ordnung - tja, eigentlich, wenn mir nicht gleich mehrere Missgeschicke passiert wären.
Das erste passierte gleich 2020. Ich wollte den Laptop über den Esstisch zu meinem Freund schieben und übersah dabei ein volles Glas Orangensaft - das sich prompt über die Tastatur ergoss. Ich entfernte den Saft, so gut es ging - und stand dann vor einem Problem, denn in dieser frühen Phase der Pandemie waren so gut wie alle Geschäfte, inklusive alle Apple Stores, geschlossen. In der Sorge, dass im Inneren meines Gerätes Korrosionsprozesse stattfanden, fand ich schließlich ein unabhängiges Unternehmen, an das ich mein MacBook einschickte. Ich bekam es "repariert" zurück (was genau gemacht worden war, wusste ich nicht) - auf jeden Fall konnte ich es im Anschluss noch einige Jahre ohne Probleme benutzen, nur die Pfeiltasten blieben schwergängig.
Diesen Sommer nahm ich das MacBook Air dann mit in den Urlaub, und im Flugzeug lief meine eingepackte Wasserflasche im Rucksack aus. Dieses Mal wurde das Display sichtlich in Mitleidenschaft gezogen, man konnte auf dem Bildschirm große Wassertropfen sehen. Google riet dazu, das Gerät einfach trocknen zu lassen, was ich auch tat. Tatsächlich schien sich zunächst nicht viel zu bessern, aber im Laufe von Monaten ist nun das meiste Wasser verschwunden - wenn auch das Display nicht mehr ganz das Alte ist.
Mehr Besorgnis erregt bei mir die Tatsache, dass es nun mehrfach zu technischen Aussetzern gekommen ist - es gab einige Abstürze, und einer der nur zwei Anschlüsse wird zwischendurch immer wieder nicht erkannt. Auch das "Aufwecken" aus dem Ruhezustand klappt phasenweise nicht mehr zuverlässig. Und all das lässt mich befürchten, dass der Zeitpunkt, zu dem das Gerät überhaupt nicht mehr funktioniert, näher kommt.
Und so habe ich den Black Friday dazu genutzt, mir ein neues MacBook Air zu bestellen, das auch schon vor 14 Tagen angekommen ist. Seitdem funktioniert das alte Gerät wieder annähernd perfekt - als ahnte es, dass sein Austausch bevorsteht. Und ich nehme mir ganz fest vor, das Nachfolgemodell nicht wieder mit Flüssigkeiten zu beschädigen.
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