Seit einigen Jahren, angeblich liegt’s an der neuen Ehefrau, ist Herr Downey nun durchgehend clean, und er erfreut sein Publikum, das seine Eskapaden genau wie die Drew Barrymores stets mit mehr Sorge als Verachtung betrachtet hatte, als Ironman. Die unkomplizierte Rückkehr in die Schauspieler-A-Liga sicherte ihm auch seine neueste Rolle, und hier sind die vorhandenen Drogenerfahrungen sicherlich nützlich: Sherlock Holmes, denn auch der berühmte Detektiv ist bekanntlich opiumsüchtig. Der Film läuft am 28. Januar an.
Ich muss gestehen, dass ich die Romane Arthur Conan Doyles weder kenne noch lesen möchte – mich reizen Krimis, in denen ich tatsächlich mitraten kann, einfach mehr als die überheblichen Klugscheißereien des Karomützenträgers gegenüber dem armen Doktor Watson. Dennoch, sowohl die Hauptrollenbesetzung als auch die Tatsache, dass es sich möglicherweise um einen endlich wieder guten Film von Guy Ritchie handeln könnte, weckt mein Interesse.
Und noch ein Faktor klingt spannend: Anscheinend gibt es heftige Diskussionen darüber, ob Sherlock Holmes und Doktor Watson (Jude Law) in Ritchies Version zu viel homosexuellen Subtext zulassen – die US-Inhaberin der Rechte sagte dazu "I am not hostile to homosexuals, but I am to anyone who is not true to the spirit of the books“ und drohte, eigentlich geplante Fortsetzungen zu verhindern. Eine bessere Werbung hätte sie wohl für viele Zuschauer kaum machen können.
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