Gelesen: Juni 2018
In den letzten Monaten hat meine Hörbuchleidenschaft ein wenig nachgelassen. Mein Versuch, Ursula Le Guins The Left Hand of Darkness (anscheinend ein Klassiker der Science Fiction und auch überhaupt der Literatur) anzuhören scheiterte, weil ich beim Vorlesen bei all den fremden Begriffen schlicht nicht mitkam. Dieses Buch muss ich wohl selbst lesen.
Als ich allerdings sah, dass Andreas Föhr, wie von mir gewünscht, seine Eisenberg-Buchreihe fortgesetzt hat, lag das neue Buch quasi eine Minute später im Warenkorb. Eifersucht dreht sich, wie schon Teil 1, natürlich um die Strafverteidigerin Rachel Eisenberg, ihren Noch-Ehemann, ihre Tochter und einige andere Figuren, die man bereits aus dem ersten Teil kennt und mag.
Dieses Mal hilft Rachel, eigentlich wider Willen, einer Bekannten aus der Filmbranche , die beschuldigt wird, ihren untreuen Freund samt Haus in die Luft gesprengt zu haben. Die Beweise sprechen gegen sie, dennoch entdeckt Rachel einige Ungereimtheiten. Da die Staatsanwaltschaft sich ihrer Sache aber bereits völlig sicher ist, muss die Verteidigung selbst ermitteln, weshalb Rachel in diesem Teil einen Privatdetektiv engagiert, den wir in zukünftigen Folgen sicher auch wiedersehen werden.
Es ging mir wie im ersten Teil: Die Geschichte rund um die Kanzlei und die Figuren fand ich extrem interessant, den eigentlichen Fall, nun, ein wenig unwahrscheinlich. Speziell am Ende, als die Geschichte im Grunde erzählt ist, aber dann nochmals (aus meiner Sicht unnötig) Fahrt aufnimmt, verlor ich ein wenig das Interesse. Ein bisschen schade war auch, dass die durchaus spannenden Rückblenden zur vermeintlichen Möderin und einer Liebesgeschichte etliche Jahre vor der Handlung zwar spannend erzählt waren, aber letztlich keine riesige Rolle spielten.
Aber bei allem Gemecker: Eine gute neue Krimireihe, wie immer gut vorgelesen von Michael Schwarzmaier (der allerdings kein Kölsch kann), bei der ich mir Teil 3 bestimmt auch anhören werde.
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