Burgerkrieg (1): Beyond Burger von Beyond Meat

by - Mai 31, 2019


Gestern berichtete ich noch aufgeregt vom Einkauf, gestern Abend ging es dann bereits ans Probieren: Natürlich wollte ich unbedingt wissen, ob die US-amerikanischen, auf Erbsenprotein basierenden Burger wirklich so viel mehr können als die durchaus ordentlichen Konkurrenten aus dem hiesigen Kühlregal.



Die Pappschachtel, in der je zwei Burger á 113 Gramm untergebracht sind, erwies sich als Mogelpackung: Hier hätten auch vier Burger hinein gepasst. Immerhin sind sie aber wesentlich höher als mir bislang bekannte Produkte und sind von Optik und Konsistenz her, nachdem man sie anweisungsgemäß im Kühlschrank aufgetaut hat, sehr "fleischig".



Für unseren ersten Versuch schmissen wir die Bratlinge einfach in die Pfanne - einen Grill besitzt mein Haushalt nicht, zumindest eine Grillpfanne wäre aber als Alternativoption vorhanden gewesen und hätte attraktive Grillstreifen gemacht - vielleicht beim nächsten Mal. Das Anbraten funktionierte tadellos, allerdings verloren die Frikadellen einiges an Wasser, das in der Pfanne zurückblieb. Dafür erinnerte der Geruch, der sich in der Küche entwickelte, sehr an echtes Fleisch.

Die fertigen Burger servierten wir in (fertig gekauften) Burgerbrötchen mit Ketchup, Senf, Tomate, Paprikastückchen und Salat. Und beim ersten Bissen war ich dann recht froh, den Burger nicht in einem Restaurant getestet zu haben: Der Verdacht, dass mit der Bestellung etwas schief gegangen war und man mir echtes Fleisch gebracht hatte, wäre nämlich überwältigend gewesen.



Mit anderen Worten: Einen derart nach Rind schmeckenden vegetarischen Burger hatte ich tatsächlich noch nie gegessen! Toll, dass so etwas mittlerweile möglich ist - und gut, wenn man sich angesichts dieser Ähnlichkeit beim Essen zu 100 Prozent sicher sein kann, dass in der Küche keine Verwechslung geschehen ist.

Die Burger koste(te)n bei Lidl übrigens 4,99 Euro pro Packung - ein ordentlicher Preis, der aber anscheinend vergleichsweise günstig ist. Wie gestern erwähnt, kann man sie  anscheinend noch bei Gourmondo, Getnow und Metro bekommen.

Garden Gourmet, der "vegetarische" Arm von Nestlé, hat übrigens bereits ein Konkurrenzprodukt auf den Markt gebracht, nämlich den "Incredible Burger" (dessen Namen sicherlich absichtlich an den "Impossible Burger" erinnert, ein weiteres US-amerikanisches Hype-Produkt). Auch dieser Bratling wirkt optisch ungewöhnlich "fleischig", basiert aber auf den althergebrachten Zutaten Soja und Weizeneiweiß. Ein Geschmackstest folgt...

Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring, folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen. 

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