Gestern
berichtete ich noch aufgeregt vom Einkauf, gestern Abend ging
es dann bereits ans Probieren: Natürlich wollte ich unbedingt wissen,
ob die US-amerikanischen, auf Erbsenprotein basierenden Burger wirklich so viel mehr können als die
durchaus ordentlichen Konkurrenten aus dem hiesigen Kühlregal.
Die
Pappschachtel, in der je zwei Burger á 113 Gramm untergebracht sind,
erwies sich als Mogelpackung: Hier hätten auch vier Burger
hinein gepasst. Immerhin sind sie aber wesentlich höher als mir bislang
bekannte Produkte und sind von Optik und Konsistenz her, nachdem man sie
anweisungsgemäß im Kühlschrank aufgetaut hat, sehr "fleischig".
Für
unseren ersten Versuch schmissen wir die Bratlinge einfach in die
Pfanne - einen Grill besitzt mein Haushalt nicht, zumindest eine
Grillpfanne wäre aber als Alternativoption vorhanden gewesen und hätte
attraktive Grillstreifen gemacht - vielleicht beim nächsten Mal. Das
Anbraten funktionierte tadellos, allerdings verloren die Frikadellen
einiges an Wasser, das in der Pfanne zurückblieb. Dafür erinnerte der
Geruch, der sich in der Küche entwickelte, sehr an echtes Fleisch.
Die
fertigen Burger servierten wir in (fertig gekauften) Burgerbrötchen mit
Ketchup, Senf, Tomate, Paprikastückchen und Salat. Und beim ersten
Bissen war ich dann recht froh, den Burger nicht in einem Restaurant
getestet zu haben: Der Verdacht, dass mit der Bestellung etwas schief
gegangen war und man mir echtes Fleisch gebracht hatte, wäre nämlich
überwältigend gewesen.
Mit anderen Worten: Einen derart
nach Rind schmeckenden vegetarischen Burger hatte ich tatsächlich noch
nie gegessen! Toll, dass so etwas mittlerweile möglich ist - und gut, wenn man sich angesichts dieser Ähnlichkeit beim Essen zu 100 Prozent sicher sein kann, dass in der Küche keine Verwechslung geschehen ist.
Die Burger koste(te)n bei Lidl übrigens 4,99 Euro pro Packung - ein ordentlicher Preis, der aber anscheinend vergleichsweise günstig ist. Wie gestern erwähnt, kann man sie anscheinend noch bei Gourmondo, Getnow und Metro bekommen.
Garden
Gourmet, der "vegetarische" Arm von Nestlé, hat übrigens bereits ein
Konkurrenzprodukt auf den Markt gebracht, nämlich den "Incredible
Burger" (dessen Namen sicherlich absichtlich an den "Impossible Burger"
erinnert, ein weiteres US-amerikanisches Hype-Produkt). Auch dieser Bratling wirkt optisch ungewöhnlich "fleischig", basiert aber auf den althergebrachten Zutaten Soja und Weizeneiweiß. Ein Geschmackstest folgt...
Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring,
folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen
Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen.
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