Gestern war bekanntlich das Champions League-Finale. Nicht-Fußballinteressierte konnten als Alternativprogramm das Konzert von Lali Puna im Mousonturm besuchen – und vielleicht deshalb war der Frauenanteil an diesem Abend besonders groß. Oder aber, Lali Puna appellieren als quasi weibliche Version von The Notwist eben auch eher an Frauen.
Die Begrüßung von Sängerin Valerie erwähnte dann auch, dass sie froh sei, dass so viele gekommen seien, trotz „Champions League oder so“. Dann ging es los mit der eher nüchternen Musik, durchaus schön, aber ohne große Nähe zum Publikum. Das Set beschränkte sich hauptsächlich auf die letzten beiden Alben „Our Inventions“ und „Faking the Books“, wobei die Lieder live druckvoller klangen, was sich insbesondere bei „Everywhere & Allover“ und „Fast Forward“ zeigte.
Die Mannschaftsaufstellung bei Lali Puna bestand wie immer aus einer Viererkette, von links nach rechts: Christian Heiß (Keyboard), Valerie Trebeljahr (Gesang und Keyboard), Markus Acher (Bass) und Christoph Brandner (Schlagzeug). Die Band war am Vorabend mit Seabear aufgetreten und Markus Acher hatte offensichtlich mit den Labelpartnern einen Trikottausch vollzogen.
Wir selbst hatten uns leider bei der Platzwahl falsch entschieden, denn das Publikum hatte in unserer Nachbarschaft auch einen engagierten Ausdruckstänzer zu bieten (den viele sicher lieber auf die Ersatzbank verbannt hätten).
Das Publikum wurde nicht von La Ola-Wellen durchzogen, begrüßte aber „Remember?“ mit begeistertem Szenenapplaus. Die Sängerin ließ sich dadurch zumindest zu einem Lächeln hinreißen, grundsätzlich blieb die Atmosphäre von Bandseite aus aber recht unterkühlt. Dennoch ging der Abend mit lang anhaltendem Applaus nach dem Abpfiff in die Verlängerung: Drei Titel wurden als Zugaben gespielt.
Wie viele Konzerthallen bietet das Studio im Mousonturm den Künstlern keine echte Möglichkeit, vor einer sowieso einkalkulierten Zugabe den Saal zu verlassen, und so ging der Schlagzeuger rechts ab und gut sichtbar in eine Ecke neben der Bühne, während die Kollegen dasselbe am linken Bühnenrand taten. Nur hatte der Schlagzeuger offenbar die Pausenansprache verpasst, denn während sich die restliche Band nach der Zugabe in die Kabine verdrückte und auch das Licht anging, stand der Schlagzeuger einsam und verlassen wieder in seinem Eckchen.
Nachdem die zweite Verlängerung aber ausblieb, begaben wir uns zum Fanshop, wo leider ein Foul durch andere Konzertgäste erfolgte: Mein fußballinteressierter Freund erfuhr, ohne es zu wollen, das Fußballergebnis, so dass sich ein Ansehen des zuhause aufgenommenen Spiels erübrigte. So kehrten wir ohne Autocorso zurück in meine Wohnung, wo ich später beim Einschlafen noch hörte, wie er leise in sein Bayern-Trikot schluchzte.
Setliste:
Future Tense
Move On
Everything Is Always
Micronomic
Safe Tomorrow
See the Wood for Trees
Call 1-800-Fear
Small Things
Everywhere & Allover
Scary World Theory
That Day
Our Inventions
Remember?
Grin and Bear
Faking the Books
Left Handed
Past Machine
Die Begrüßung von Sängerin Valerie erwähnte dann auch, dass sie froh sei, dass so viele gekommen seien, trotz „Champions League oder so“. Dann ging es los mit der eher nüchternen Musik, durchaus schön, aber ohne große Nähe zum Publikum. Das Set beschränkte sich hauptsächlich auf die letzten beiden Alben „Our Inventions“ und „Faking the Books“, wobei die Lieder live druckvoller klangen, was sich insbesondere bei „Everywhere & Allover“ und „Fast Forward“ zeigte.
Die Mannschaftsaufstellung bei Lali Puna bestand wie immer aus einer Viererkette, von links nach rechts: Christian Heiß (Keyboard), Valerie Trebeljahr (Gesang und Keyboard), Markus Acher (Bass) und Christoph Brandner (Schlagzeug). Die Band war am Vorabend mit Seabear aufgetreten und Markus Acher hatte offensichtlich mit den Labelpartnern einen Trikottausch vollzogen.
Wir selbst hatten uns leider bei der Platzwahl falsch entschieden, denn das Publikum hatte in unserer Nachbarschaft auch einen engagierten Ausdruckstänzer zu bieten (den viele sicher lieber auf die Ersatzbank verbannt hätten).
Das Publikum wurde nicht von La Ola-Wellen durchzogen, begrüßte aber „Remember?“ mit begeistertem Szenenapplaus. Die Sängerin ließ sich dadurch zumindest zu einem Lächeln hinreißen, grundsätzlich blieb die Atmosphäre von Bandseite aus aber recht unterkühlt. Dennoch ging der Abend mit lang anhaltendem Applaus nach dem Abpfiff in die Verlängerung: Drei Titel wurden als Zugaben gespielt.
Wie viele Konzerthallen bietet das Studio im Mousonturm den Künstlern keine echte Möglichkeit, vor einer sowieso einkalkulierten Zugabe den Saal zu verlassen, und so ging der Schlagzeuger rechts ab und gut sichtbar in eine Ecke neben der Bühne, während die Kollegen dasselbe am linken Bühnenrand taten. Nur hatte der Schlagzeuger offenbar die Pausenansprache verpasst, denn während sich die restliche Band nach der Zugabe in die Kabine verdrückte und auch das Licht anging, stand der Schlagzeuger einsam und verlassen wieder in seinem Eckchen.
Nachdem die zweite Verlängerung aber ausblieb, begaben wir uns zum Fanshop, wo leider ein Foul durch andere Konzertgäste erfolgte: Mein fußballinteressierter Freund erfuhr, ohne es zu wollen, das Fußballergebnis, so dass sich ein Ansehen des zuhause aufgenommenen Spiels erübrigte. So kehrten wir ohne Autocorso zurück in meine Wohnung, wo ich später beim Einschlafen noch hörte, wie er leise in sein Bayern-Trikot schluchzte.
Setliste:
Future Tense
Move On
Everything Is Always
Micronomic
Safe Tomorrow
See the Wood for Trees
Call 1-800-Fear
Small Things
Everywhere & Allover
Scary World Theory
That Day
Our Inventions
Remember?
Grin and Bear
Faking the Books
Left Handed
Past Machine
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