Fleischeslust: Frikadellen
Schon länger gab es hier keinen Beitrag zu Fleischersatzprodukten mehr. Das hat vor allem damit zu tun, dass ich hier viele Produkte bereits vorgestellt habe und meine Favoriten mittlerweile kenne (und die Flops meide). Hin und wieder kommt dann aber doch etwas Neues auf den Markt. Und so vergleiche ich heute einmal Frikadellen.
Edeka hat in seinem Eigenmarkensortiment eine neue Produktreihe namens "SoYes", von der es bislang Frikadellen, Schnitzel und Bolognesesauce gibt. Die Fleischersatzprodukte sind vegan, tragen das Biosiegel und zusätzlich Plaketten vom WWF und dem FSC (letzteres bezieht sich aber nur auf die Verpackung). Eine Packung "Mini-Frikadellen" enthält fünf Puck-artige Gebilde und kostet 1,99 Euro
Als "Gegner" traten die ebenfalls neuen vegetarischen Frikadellen von Garden Gourmet an. Diese Produktlinie der Firma Tivall ist ebenfalls in vielen normalen Supermärkten erhältlich, die Lebensmittel sind (wegen des enthaltenen Hühnereiweißes) nicht vegan, ein Biosiegel fehlt ebenfalls. Eine Packung enthält vier Frikadellen, wobei des Gewicht mit 180 Gramm dem der fünf Minifrikadellen entspricht, der Preis liegt bei ca. 3 Euro.
Beide Frikadellensorten wurden in wenigen Minuten in der Grillpfanne heiß gemacht, dazu gab es Bratkartoffeln und Salat. Beim Verzehr zeigte sich, dass - zumindest bei Edeka - ethische Korrektheit auf Kosten des guten Geschmacks geht. Sowohl bezüglich des Aussehens als auch der Konsistenz und vor allem des Geschmacks lagen die Garden Gourmet-Frikadellen ganz klar vorne. Die Edeka-Frikadellen waren so geschmacksarm und leicht muffig, dass ich sie nur mit Ketchup ertragen konnte, die Garden Gourmet-Bratlinge ließen sich dagegen auch pur genießen.
Links der Edeka-Puck, rechts Tivall Garden Gourmet |
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