Fleischeslust: Chili con Carne
Seit sicherlich zehn Jahren koche ich Chili auf in etwa dieselbe Art: Sojahack einweichen, mit Zwiebeln anbraten, dazu Paprikastücke, Dosentomaten, Kidneybohnen und eventuell Mais geben, mit Chili, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer würzen, etwa 20 Minuten köcheln lassen, nachwürzen, fertig.
Den Bedarf nach einem Fertigchili sehe ich bei einem derart simplen Rezept grundsätzlich als nicht vorhanden an, aber ich arbeite in einem Büro. Ein transportierbares, eher leichtes Mittagessen hat in meinem Alltag also durchaus eine Daseinsberechtigung. Und deshalb kaufte mir mein Freund bei Rewe ein Chili aus dem Kühlregal. Das Produkt der Marke "Küchenbrüder" ist sowohl "bio" als auch vegan, dafür kosten 380 g auch stolze 3,50 Euro.
Konsumiert habe ich es tatsächlich bei einem Büro-Mittagessen. Anders als mein selbstgemachtes Chili enthält dieses Produkt kein Sonja und auch sonst keine Form von "Fleischimitat", stattdessen wurden den vegetarischen Standardzutaten noch grüne Bohnen, Karotten und Erbsen beigegeben. Bei der Entnahme aus dem Becher zeigte sich zunächst, dass das Produkt im kalten Zustand sehr fest war:
Nach dem Erhitzen in der Mikrowelle war die Konsistenz etwas weicher, es ging an den Geschmackstest. Leider erwies sich das Chili als hauptsächlich salzig. Ich habe es gegessen, weil es nun schon einmal da war und ich Hunger hatte, aber ein Genusserlebnis hatte ich definitiv nicht, nur hinterher viel Durst. Dieses Produkt wird sicherlich nicht noch einmal gekauft - schade, denn die Verpackung ließ es recht sympathisch wirken.
0 comments