Gesehen: Januar 2017

by - Februar 07, 2017


Ich war im Kino! Im Januar! Wenn das so weitergeht, wird es Ende des Jahres dieses Mal vielleicht kein so schwieriges Projekt, aus den paar Filmen, die ich überhaupt gesehen habe, meine Lieblinge des Jahres auszuwählen!

Allerdings war ich alles andere als ein First Mover, denn ich sah den Star Wars-Ableger Rogue One, der bereits seit Mitte Dezember läuft... genauer gesagt war es gar nicht so einfach, ein Kino zu finden, das den Film überhaupt noch zeigte.

Rogue One schildert Ereignisse, die der Handlung des "vierten" Star Wars Films (also des Teils, der als erster ins Kino kam) vorausgehen. Es geht um den Bau des ersten Todessterns, den Mann, der ihn konstruierte und seine Tochter, die erfährt, wie man ihn zerstören kann. Als Verbindung zu den Ursprungsfilmen dient zum einen Darth Vader - die Macher waren sicher sehr erleichtert, dass diese Rolle dank Maske und Stimmverfremdung so gut wie jeder Schauspieler übernehmen kann - und die Figur Grand Moff Tarkin, die in Teil 4 von Peter Cushing gespielt wurde. Dieser ist seit 1994 tot, und so wurde die Figur für den neuen Film kompliziert aus alten Aufnahmen und per CGI wiederbelebt - was erschreckend gut funktioniert.

Gut gefiel mir, dass die Geschichte von Rogue One tatsächlich eigenständig funktioniert. Star Wars-Ignorante wie ich, die zwar jeden Film irgendwie kennen, sich die Details aber partout nicht merken können (oder wollen), kommen hier auch mit. Die Figuren fand ich ebenfalls sympathisch, ein wenig eindimensional vielleicht, aber das ist in den Originalfilmen ehrlich gesagt nicht anders. Die Handlung mag vielleicht ein bisschen sehr konventionell sein - die Presse kritisierte einen Mangel an Originalität, was ich durchaus unterschreiben würde. Aber als kurzweiliger Gut-gegen-böse-Film ist Rogue One durchaus gut geeignet und enthält allemal mehr neue Ideen als Star Wars - Das Erwachen der Macht.

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