My Year In Lists (12)

by - Januar 12, 2019



Hörbücher


Entgegen dem langjährigen Trend habe ich 2018 weniger Hörbücher angehört als in den vorausgegangenen Jahren. Das hat damit zu tun, dass ich lange versuchte Ursula K. Le Guins The Left Hand of Darkness anzuhören, aber einfach nicht hineinkam (irgendwann versuche ich es mal mit der gedruckten Version). Auch Neil Gaimans American Gods hat sich zu einem noch andauernden Langzeitprojekt entwickelt, das ich aber sicherlich vollenden werde. Hier also nun die besten aus einer ziemlich kleinen Auswahl.

5. Daniel Kehlmann - Tyll (Bearbeitung und Regie: Alexander Schuhmacher)



Der WDR hat zu Daniel Kehlmanns Bestseller ein Hörspiel produziert, dass sich jede(r) kostenlos anhören kann (hier).  Das habe ich auch getan und bin hin- und hergerissen: Ich hatte das Buch vorab nicht gelesen, weiß aber, dass es nicht linear erzählt ist. Als stark gekürztes Hörspiel ist Tyll auf dieser Basis ganz schön verwirrend, lässt aber erahnen, dass die Buchvorlage wahrscheinlich viel besser ist - insbesondere die Passagen aus der Sicht von Friedrich V. und dessen Frau Elizabeth machten mir durchaus Spaß. Ansonsten ist das Hörspiel quasi eine Ansammlung von Szenen rund um den Dreißigjährigen Krieg.

5. Margaret Atwood - Alias Grace (gelesen von Shelley Thompson)


Hier fand ich die Hörbuchversion nicht sonderlich berauschend, wobei ich nicht sagen kann, woran es lag. Das Buch an sich um eine vermeintliche Mörderin im Kanada des 19. Jahrhunderts, erzählt aus deren sehr unzuverlässigen Perspektive, ist nämlich spannend und faszinierend.

4. Caitlin Moran - How To Be Famous (gelesen von Louise Brealey)


Über dieses Hörbuch schrieb ich bereits etwas länger. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir der zeitgeschichtliche Aspekt im Hinblick auf Musik und Musikjournalismus in dern frühen 1990ern besser gefällt als die Romanhandlung, die manchmal allzu didaktisch präsentiert wird. Dennoch von mir gerne gehört.

3. Andreas Föhr - Eifersucht (gelesen von Michael Schwarzmaier)


Den zweiten Teil der neuen Romanreihe um die Anwältin Rachel Eisenberg stellte ich hier ebenfalls bereits vor. Auch hier gefiel mir der Hintergrund rund um die Hauptfigur, ihren Beruf und ihre Familie etwas besser als die arg konstruierte Krimihandlung - andererseits müssen Krimis natürlich konstruiert sein, wenn man den Mörder nicht sofort erraten soll.

1. Susie Steiner - Missing, Presumed (gelesen von Juanita McMahon)


Noch eine bislang zweiteilige Krimireihe, dieses Mal um die Polizistin Sergeant Manon Bradshaw, die sich mit dem spurlosen Verschwinden einer Doktorandin auseinandersetzen muss, und dabei, da diese die Tochter des gut vernetzten Arztes der englischen Königin ist, die Presse stets auf den Fersen hat. Manons ausdauernde Frustration und schlechte Laune erwiesen sich als überraschend angenehm und die Krimigeschichte als originell. Dieses Hörbuch habe ich ebenfalls bereits vorgestellt, und zwar hier. Mittlerweile kenne ich auch die Fortsetzung Persons Unknown und freue mich auf Teil drei.

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