Werbebild des neuen Bettes |
Die Deutschen konsumieren aktuell zu wenig, worunter die Wirtschaft leidet. Meinem Freund und mir kann man diesen Vorwurf aber nicht machen, denn wir haben im Mai durchaus ordentlich Geld ausgegeben, und das ganz ohne Konjunkturpaket: Wir haben nun nämlich ein neues Bett.
Als wir 2013 zusammenzogen, vereinten wir zwei langjährige Singlehaushalte, und erstaunlicherweise besteht unsere Einrichtung auch sieben Jahre später in der überwiegenden Mehrheit aus Gegenständen, die wir vorher bereits besaßen. Das Bett hatte vorher in der Wohnung meines Freundes gestanden, stammte von Ikea und krachte bereits in einer der ersten Nächte im neuen Haus auf einer Seite ein, als es gegen die neue Doppelbelastung protestierte.
Das Problem wurde mit mehreren Metallwinkeln vorläufig behoben und der vage Plan gefasst, irgendwann bald ein besseres Bett zu kaufen. Vor etwa fünf Jahren gingen wir dann sogar einmal in ein Möbelhaus, ließen uns beraten, nahmen uns Prospekte mit und vergaßen das ganze Projekt dann prompt wieder.
Das Kopfteil |
Dieses bekam im April neue Dringlichkeit, als die nicht metallverstärkte Seite des alten Betts ebenfalls nach und nach brach. Relativ flott verschafften wir uns einen neuen Überblick - von der Möbelhausberatung fünf Jahre zuvor erinnerte ich mich an den Schweizerischen Hersteller Hasena. Mein Freund übernahm die Recherchearbeit und stellte dank eines Baukastenprinzips, mit dem man individuell Rahmen, Beine und Kopfteil auswählt, innerhalb weniger Tage unser Wunschbett zusammen. Dieses bestellten wir schließlich online bei einem Möbelhaus in Köln - das allerdings sechs Wochen Lieferfrist angab. So lange hätte das alte Bettgestell nicht mehr überlebt, also bauten wir es schon einmal ab und schliefen fortan mit Matratze und Lattenrost auf dem Boden.
Ach ja, die Matratze: Wir gönnten uns eine neue und griffen auf eines der allgegenwärtigen "Eine Matratze für alle"-Angebote aus dem Internet zurück. (Spoiler: Die "ab 199-Euro"-Sprüche beziehen sich nicht auf eine Bettgröße, die für die meisten Käufer relevant ist.) Die gewählte Matratze wurde viel schneller geliefert als das Bett und erwies sich als... unglaublich hart. In den ersten Nächten konnte ich mir kaum vorstellen, dauerhaft auf etwas zu schlafen, dass sich - diese Formulierung fand ich im Kommentar eines ebenfalls unzufriedenen Käufers im Netz - anfühlte, als läge man auf einem riesigen Radiergummi. Nach einigen Nächten und einer Neujustierung des Lattenrosts hatte ich mich allerdings umgewöhnt.
Schneller als erwartet, nach etwa vier Wochen Wartezeit, kam dann auch der Anruf der Spedition, die das Bett liefern sollte, und wir bekamen es in satten sieben verschiedenen Paketen überreicht. Das gute Stück ließ sich auch ohne größere Probleme aufbauen, macht einen sehr stablinen Eindruck, und nun kann ich endlich wieder in einem Bett schlafen und habe noch dazu einen Nachttisch (und mein Freund hat jetzt, nachdem sein alter in den letzten sieben Jahren auf meiner Bettseite angebracht war, auch seinen eigenen).
Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring,
folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen
Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen.
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