Gekauft: Juli 2022
Erstaunlicherweise habe ich bereits letztes Jahr ein Festival besucht (das mit Corona-Konzept organisierte Maifeld-Derby) - denn mir erschien die Idee, ein "reguläres" Festival zu besuchen, im Moment noch geradezu verrückt. Das hat sich nun geäöndert, denn mein Freund und ich besuchten am Sonntag das neue Ein-Tages-Festival Hear Hear in Belgien.
Man hört aktuell recht Unterschiedliches zum Erfolg von Konzerten und Tourneen. Einerseits sind die Menschen nach zwei Jahren praktisch ohne Großveranstaltungen ausgehungert, andererseits haben auch viele anscheinend die Lust insbesondere an Konzerten und Festivals verloren. Dass die Künstler nun natürlich alle nach langer Durststrecke wieder Einnahmen brauchen und deshalb geradezu ein Überangebot an Veranstaltungen besteht, trägt sicher auch dazu bei, dass so manches Konzert oder Festival eher spärlich besucht wird.
Im Falle des Hear Hear zumindest scheint der Vorverkaufs-Erfolg nicht überbordend gewesen zu sein, denn meinem die Festival-Website gut beobachtenden Freund ist aufgefallen, dass eine der ursprünglich geplanten vier Bühnen klammheimlich gestrichen wurde. Einige eingeplante Künstler wurden auf das etabliertere Partnerfestival Pukkelpop umgebucht, auf den verbleibenden drei Bühnen begann das Musikprogramm nun sportlich morgens um 11 Uhr 30 (die armen Blood Red Shoes).
Mich störte das alles nicht furchtbar, ehrlich gesagt bin ich eher froh, wenn die Besuchermassen nicht allzu, nun, massig ausfallen. Und an den Headlinern, also Editors, Pixies, Liam Gallagher und so weiter, hatte sich ja auch gar nichts geändert.
Was allerdings eher meine Vorfreude trübte: Für den letzten Sonntag wurden Temperaturen über 30 Grad vorhergesagt. Da konnte man nur auf Schatten hoffen...
Wie das Festival nun war, berichte ich bald an dieser Stelle!
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