Gekauft. Juni 2023

by - Juli 15, 2023



Nicht jeden Monat fällt es mir leicht, etwas "Großes" für diese Kategorie zu finden, da kommt dann eben auch einmal die Pizzaschere zur Sprache. Im Juni habe ich aber nicht nur gleich bei drei verschiedenen Onlineshops Kleidung bestellt, ich besitze nun auch eine Apple Watch - und damit jetzt nahezu jeden Quatsch dieser Firma...

Seit dem Launch der Uhr 2014 hat meine Wahrnehmung eine ähnliche Entwicklung durchlaufen wie vorher beim iPad, nämlich von "Das braucht doch kein Mensch" zu "Finde ich eigentlich doch recht cool", wobei die Tatsache, dass ich die Uhr gefühlt an jedem zweiten Handgelenk meiner aushäusigen Umgebung sehe, sicherlich auch ein Faktor war. Und so habe ich monatelang Preise beobachtet und mir dann das aktuelle Modell 8 relativ günstig gesichert.

Stichwort günstig: Deutlich preiswerter wäre die leicht abgespeckte "SE"-Version der Uhr ausgefallen, aber aus rein hypochondrischen Gründen waren mir, wenn ich die Uhr schon kaufte, die diversen Gesundheits-Features wichtig. Die aktuellen Watches können beispielsweise einen EKG durchführen und den Blutsauerstoffgehalt messen - die SE-Modelle noch nicht.

Seit etwa drei Wochen habe ich meine Apple Watch nun bereits. Erste Erkenntnisse: Nachdem ich in der ersten Woche die Uhr brav nachts getragen habe, um meine Schlafqualität messen zu lassen, bin ich davon schon wieder abgekommen. Letztlich weiß ich auch so, ob ich gut oder schlecht geschlafen habe. 

Dafür bin ich recht angetan von den Fitness-Features: Die Uhr ermuntert einen, mindestens einmal pro Stunde aufzustehen und sich zu bewegen, was ich recht zuverlässig befolge. Darüber hinaus misst sie die zusätzlich zum Grundumsatz verbrauchten Kalorien und, getrennt davon, die mit "Training" verbrachten Minuten. Bei allen drei Aktivitäten kann man im Tagesverlauf beobachten, ob man das vorgeschlagene Tagesziel bereits erreicht hat und wird gelobt, wenn man "die Ringe geschlossen hat", also die festgelegten Ziele geschafft hat. Diese "Gamification" von Bewegungszielen finde ich, zumindest als neue Nutzerin, durchaus motivierend und bin kürzlich nach dem Büro beispielsweise (auch deshalb) zu Fuß zum Bahnhof gegangen, weil ich diese Bewegung für meine Trainingsminuten nutzen konnte.

Letztlich ist es einem ziemlich frei gestellt, wie intensiv man die Uhr nutzen möchte: Man kann für diverse Apps einstellen, ob sie sich auch über die Watch bei einem melden, also ob man beispielsweise über neue Nachrichten und E-Mails informiert werden möchte lieber oder nicht, viele weitere Funktionen lassen sich individualisieren oder abschalten.

Mein ausgewähltes Modell der Apple Watch kann übrigens nur über mein iPhone oder das (wenn vorhandene) WLAN ins Internet - was auch bedeutet, dass die Uhr mir nur dann Nachrichten weiterleitet, wenn sie sich relativ nahe am Telefon befindet. Das gilt allerdings nicht, wenn sich beide Geräte im selben WLAN-Netz befinden, dann ist der Abstand egal.

Ziemlichen Spaß macht auch - zumindest für Neunutzer - die wirklich große Auswahl aus Zifferblättern mit jeweils individuellen Gestaltungsoptionen, unter denen wirklich alle Besitzer etwas ihrem Geschmack Entsprechendes finden können sollten.

Und noch eine positive Entdeckung: Mir gefiel das im Lieferumfang enthaltene "Sportarmband" meiner Watch auf den Vorabbildern so gar nicht und ich beschäftigte mich bereits vor Ankunft meines Pakets mit alternativen Armbändern (diese sind bei Apple selbst absurd teuer, es gibt aber zahlreiche Alternativen) - aber beim Auspacken und ersten Anziehen der Uhr stellte ich fest, dass ich das Originalarmband entgegen meiner Erwartung völlig in Ordnung finde.

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