Es geht wieder los! Allzu lange sind die Zeiten, in denen ich dachte, Kuvertüre werde ausschließlich in 200-Gramm-Einheiten verkauft und die beste Marke sei Dr. Oetker, noch gar nicht her. Aber in den letzten etwa fünf Jahren, die mein Freund und ich bereits Pralinen selbst herstellen, habe ich viel dazu gelernt.

Nachdem nun langsam der Herbst beginnt, war es hier erst einmal an der Zeit, eine kleine Inventur durchzuführen: Für Pralinen benötigt man natürlich Kuvertüre (in deutlich größerer Menge und von besserer Qualität als ich früher kannte), aber auch Glukose, Invertzucker und diverse Geschmackszutaten, hinzu kommen noch Zubehör wie Papiermanschetten und Pralinenschachteln.

Letzte Woche habe ich dann erst einmal eine größere Bestellung aufgegeben, und letzte Woche kamen hier per Post unter anderem 4,5 Kilo Kuvertüre an - der neuen Pralinensaison steht nun nichts mehr im Weg! Außer vielleicht, dass ich vergessen habe, die ebenfalls benötigte Kakaobutter zu bestellen... die Bestellung kam auch so auf Gesamtkosten von um die 130 Euro.

Bereits vor Eintreffen des großen Paketes hatten wir mit den Resten der Vorsaison schon einmal die ersten Pralinen angefertigt... hierbei empfiehlt es sich immer, eine Kombination bewährter Rezepte und neuer Ideen umzusetzen, denn wenn das Neue nicht gelingt, hat  man zumindest die gelingsicheren Evergreens... so wurden bislang Erdnuss mit Karamell (eine Art Snickers als Praline) und Tonka mit Kirschgelee neu ausprobiert, während Earl Grey und Salzkaramell bereits Klassiker in unserem Sortiment darstellen.

Was ich auch dieses Jahr gerne neu ausprobieren möchte: Matcha, Sesam, eventuell Pinienkerne und ganz eventuell Mojito, Gin oder Ingwer. Während ich hier schreibe, phantasiert mein Freund über eine Stadtpraline für Montabaur - inspiriert vom hiesigen Schloss irgendetwas mit gelber Füllung!