Gesehen: April 2020
Jetzt kenne ich also auch Parasite, den koreanischen Film, der als erster nicht-US-Film überhaupt mal eben den Oscar für den besten Film abgeräumt hat (ich dachte übrigens, dass Das Leben ist schön das 1997 ebenfalls geschafft hätte, tatsächlich bekam aber nur Roberto Benigni den Oscar als bester Hauptdarsteller, was sicherlich auch sehr ungewöhnlich war).
Ich wusste vorab rein gar nichts über den Film, außer eben, dass er in Südkorea spielt und all diese Oscars (insgesamt vier) bekommen hat. Ich rechnete mit einem Drama, tatsächlich handelt es sich aber um eine Gesellschaftssatire oder gar Parabel. Grob erzählt geht es um die am untersten Gesellschaftsrand und sehr passend in einer Subparterrewohnung existierende Familie Kim, die es nach und nach schafft, sich bei der sehr wohlhabenden und einigermaßen leichtgläubigen Familie Park als Hauspersonal einzuschleichen.
Die Geschichte hat viele komödiantische Elemente, wenn gezeigt wird, wie die gewitzen Kims die einfältigen Parks hereinlegen, allerdings führt nicht erst das dramarische Ende dazu, dass man parallel natürlich auch über die Gesellschaft nachdenkt, die derartige Unterschiede im Lebensstandard verursacht.
Ich habe an dem Film rein gar nichts auszusetzen, bin aber ein wenig überrascht über dessen riesigen Erfolg - er erscheint mir doch eher als "kleine" Geschichte, wie man sie in Programmkinos erwartet.
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