Der große Schokoladentest (51): Wohlfarth
51! Wir sind hier bei Teil 51! Das hätte ich damals, als ich die ersten Testtafeln bei Real im Sonderangebot kaufte, sicher nicht erwartet. In der heutigen Eröffnung der nächsten Fünfziger-Einheit geht es um den Berliner Bean-to-Bar-Hersteller Wohlfarth. Zur Feier dieser besonderen Gelegenheit habe ich gleich einmal vergessen, die probierte Schokolade auch fotografisch festzuhalten und muss deshalb auf ein Katzenbild sowie Werbefotos zurückgreifen...
Zum Produkt
Originalität
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist bei Wohlfarth ein wichtiges Thema. Vier der angebotenen Tafeln sind Bean-to-Bar-Produkte, für die der Kakao direkt aus Ecuador gekauft wird. Ob der restliche verwendete Kakao auch aus dieser Quelle stammt, wurde mir beim Lesen der Website nicht ganz klar. In jedem Fall haben die anderen verwendeten Zutaten Bio-Qualität (die Tafeln tragen auch ein Biosiegel), in den Produktverpackungen wird auf Plastik verzichtet und auch bei Themen wie Strom, Bankverbindung und Versand wird auf Umweltverträglichkeit geachtet. 5/5
Zutatenqualität
Es handelt sich um ein eher hochpreisiges Luxusprodukt, und erfreulicherweise spiegelt die Qualität der verwendeten Zutaten wirder: Neben Kakao, Kakaobutter und Zucker sind nur die "Geschmackszutaten" enthalten. Im Falle der Sorte "Krokant weiß" kommtz etwa noch der Krokant dazu, der aus Zucker, Cashewkernen, Kakaonibs und Meersalz besteht. Gerade bei Krokant bin ich es fast gewöhnt, dass die Zuaten eher minderwertig sind, aber hier ist alles top. 10/10
Preis / Leistung
Die 45-Gramm-Tafeln bewegen sich preislich zwischen 4,20 und 4,50 Euro, was bedeutet, dass 100 Gramm um die 10 Euro kosten - kein billiges Vergnügen, aber es handelt sich auch um ein wirklich kleines Unternehmen, das erstklassige Zutaten verwendet und auf Nachhaltigkeit achtet. 3/10
Geschmack
Ich konnte gleich vier verschiedene Sorten probieren:
"Prenzlauer Berg" spielt in der Beschreibung auf Kinderfreundlichkeit an, und das stimmt auch: Die Milchschokolade mit Mandelsplittern schmeckt zwar gut und enthält mit 45% auch einiges an Kakao, aber letztlich fand ich sie zwar lecker, aber nicht sonderlich spannend. 8/15
Ganz anders "Friedrichshain": Vor der Kombination von dunkler Schokolade mit rosa Pfeffer, Sauerkirsche und Nana Minzöl grauste mir im Vorfeld ein bisschen (Meersalz ist auch noch dabei). Aber ich irrte mich: Die wilde Mischung schmeckte mir dann unerwartet gut. 12/15
Erwartet gut war dagegen "Krokant weiß" - die Schokolade mit den klar identifizierbaren Krokantstückchen schmeckte mir von allen Sorten am besten. 13/15
"1492" mit schlappen 92 % Kakao war mir allerdings zu heftig: Bei einem so hohen Kakaoanteil war für Zucker natürlich wenig Platz, und das Ergebnis schmeckt mir, als hätte ich einen Löffel kakao direkt aus der Dose gegessen - nur weniger staubig. 4/15
Gesamturteil
In den objektiv beurteilbaren Kategorien erreicht Wohlfarth gute 25 von 30 Punkten. Für die einzelnen Sorten bedeutet das insgesamt 33 (Prenzlauer Berg), 37 (Friedrichshain), 38 (Krokant weiß) und 29 Punkte (1492) von jeweils maximal 45.
Übrigens: Hier gibt es die Ergebnisse aller bisherigen Schokoladentests als Gesamtranking!
Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring, folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen.
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