Adé, Karomütze!
2010 scheint für mich zu einem Kinojahr zu werden, denn ich habe schon wieder einen Film gesehen: Sherlock Holmes.
Wie bereits berichtet, kenne ich die Doyle-Romane nicht, folglich kann ich zu den in einigen Besprechungen erhobenen Vorwürfen, der Film sei zu actionreich, um der Buchvorlage gerecht zu werden, nichts sagen. Aber das hier schon: Mir hat er sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend (und keineswegs so verworren, wie die Cinema meint), die Dialoge lustig, und es kam keine einzige Karomütze vor. Die Holmes-Watson-Zickereien geraten nicht ins allzu Lächerliche, und wie man den beiden angesichts dieses Films ohne großes Suchen schwule Untertöne attestieren kann, ist mir ein Rätsel. Die beiden mögen sich eben auf eine etwas zickigere Art.
Sehr beeindruckend ist auch das ausführlich gezeigte viktorianische London, etwa mit der noch nicht fertig gebauten Tower Bridge oder dem nur am Brunnen erkennbaren Piccadilly Circus. Ich ertappte mich das eine oder andere Mal bei dem Gedanken "So sah das also alles früher aus!", was natürlich großer Quatsch ist, aber doch sehr für die Qualität von Kulissen und CGI spricht. Das Ende des Films zielt extrem auf eine Fortsetzung ab: Die Figur Moriarty wird als neuer Gegenspieler sehr ähnlich eingeführt, wie der Joker am Ende von Batman Begins. Nun denn, ich zumindest möchte den zweiten Teil auch gerne sehen.
Immerhin eine literarische Parallele, wenn auch nicht zum Original, kann ich bieten: Der Roman The List of Seven (Sieben) von Mark Frost aus dem Jahr 1993 schildert die gruseligen Abenteuer des Arztes Arthur Conan Doyle bei der Aufklärung verschiedener mysteriöser Verbrechen. Die Parallelen zum Film sind zahlreich: Scheinbare Geistertaten haben eine meist weltliche Erklärung, wobei die Atmosphäre durchgehend mysteriös und spannend bleibt.
So vergleiche ich hier also Pastiche mit Verfilmung. Mir wird wohl doch nichts anderes übrig zu bleiben, als endlich mal einen der Originalromane zu lesen.
Wie bereits berichtet, kenne ich die Doyle-Romane nicht, folglich kann ich zu den in einigen Besprechungen erhobenen Vorwürfen, der Film sei zu actionreich, um der Buchvorlage gerecht zu werden, nichts sagen. Aber das hier schon: Mir hat er sehr gut gefallen. Die Handlung war spannend (und keineswegs so verworren, wie die Cinema meint), die Dialoge lustig, und es kam keine einzige Karomütze vor. Die Holmes-Watson-Zickereien geraten nicht ins allzu Lächerliche, und wie man den beiden angesichts dieses Films ohne großes Suchen schwule Untertöne attestieren kann, ist mir ein Rätsel. Die beiden mögen sich eben auf eine etwas zickigere Art.
Sehr beeindruckend ist auch das ausführlich gezeigte viktorianische London, etwa mit der noch nicht fertig gebauten Tower Bridge oder dem nur am Brunnen erkennbaren Piccadilly Circus. Ich ertappte mich das eine oder andere Mal bei dem Gedanken "So sah das also alles früher aus!", was natürlich großer Quatsch ist, aber doch sehr für die Qualität von Kulissen und CGI spricht. Das Ende des Films zielt extrem auf eine Fortsetzung ab: Die Figur Moriarty wird als neuer Gegenspieler sehr ähnlich eingeführt, wie der Joker am Ende von Batman Begins. Nun denn, ich zumindest möchte den zweiten Teil auch gerne sehen.
Immerhin eine literarische Parallele, wenn auch nicht zum Original, kann ich bieten: Der Roman The List of Seven (Sieben) von Mark Frost aus dem Jahr 1993 schildert die gruseligen Abenteuer des Arztes Arthur Conan Doyle bei der Aufklärung verschiedener mysteriöser Verbrechen. Die Parallelen zum Film sind zahlreich: Scheinbare Geistertaten haben eine meist weltliche Erklärung, wobei die Atmosphäre durchgehend mysteriös und spannend bleibt.
So vergleiche ich hier also Pastiche mit Verfilmung. Mir wird wohl doch nichts anderes übrig zu bleiben, als endlich mal einen der Originalromane zu lesen.
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