Come on England!

by - Juni 13, 2010

Vorhin, bei meinem ersten Lauf seit dem Halbmarathon des Todes, war die Strecke trotz gutem Wetter völlig frei von grillenden Gruppen. Hatten die anderen auch alle noch Fußblasen, oder hatte ihre Abwesenheit etwa mit dem gerade stattfindenden ersten Deutschlandspiel der Fußball-WM zu tun?

Das Jubeln aus dem Biergarten gegenüber meiner Wohnung lässt mich letzteres vermuten, ganz Deutschland sitzt vor der Glotze. Nur mein WM-Auftakt war bereits gestern, denn bei internationalen Fußballturnieren aller Art unterstütze ich (bei grundsätzlich nicht riesigem Interesse) stets England.



Der Grundstein für diese Neigung wurde im Jahr 1996 gelegt, als ich im Rahmen eines Auslandssemesters gemeinsam mit Briten zusah, wie England bei der EM im eigenen Land ausschied. Gegen Deutschland. Das war bitter und tat mir leid, und auch ansonsten scheint beim englischen Fußball stets die maximale Motivation mit den absurdesten Unglücken gepaart zu sein. Seien es nun unwahrscheinliche Verletzungen, verpatzte Elfmeter oder tollpatschige Torhüter (siehe gestern), England schwimmt beim Thema Pech immer ganz vorne mit.

Ob meine Unterstützung hier etwas ändern kann, bezweifele ich, aber immerhin bin ich nicht allein: Neben mir, Miss Shapes und mindestens einem Kollegen sind dieses Mal auch die Amerikaner We Are Scientists auf unserer Seite. Das muss doch etwas bringen!

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