Neulich als ich kochte (2): Ich teste KochAbo

by - Februar 05, 2013

Letztes Jahr hatte ich ja den Ess-Lieferservice Hellofresh, der einem auf Bestellung wöchentlich Kochzutaten inklusive Rezepte bringt, getestet. Mittlerweile kenne ich relativ viele Unternehmen, die ähnliche Dienstleistungen anbieten, wobei bei den meisten von ihnen entweder die vegetarische Option fehlt oder aber ihre Lieferzeiten noch unbequemer sind als die von Hellofresh - oder aber ich wohne nicht im Liefergebiet.



Dann hörte ich aber vom Konkurrenten KochAbo, der wiederum fast dasselbe Angebot hat, allerdings mit zwei für mich interessanten Abwandlungen:

- Geliefert wird ebenfalls Dienstagabends, aber erst ab 18 Uhr. Dafür muss ich meinen Arbeitsplatz zwar ebenfalls früher verlassen, aber eine halbe Stunde früher kommt man leichter weg als eine ganze.

- Man kann wochenlang im Voraus auf der Website studieren, welche Gerichte in welcher Woche ins Paket kommen und seine Bestellung dann entsprechend planen.

Nachdem es auf die erste Bestellung 10 Euro Rabatt gibt (drei vegetarische Gerichte für zwei Personen kosten auch hier normalerweise 39 Euro), stand mein Entschluss schnell fest: KochAbo wird ebenfalls getestet. Heute war es dann so weit: Nachdem ich letzte Woche bereits angerufen worden war, weil ich bei meiner Adresse anscheinend die Angabe der Hausnummer vergessen hatte, klingelte gegen 18:45 der DHL-Mann. Anders als bei Hellofresh brachte er keinen Karton, sondern eine Styroporbox, wie sie auch Pizzadienste verwenden. Übergeben wurde mir nur der Inhalt, zwei Papiertüten. 

Das gefiel mir schon einmal recht gut, denn so eine Tüte passt natürlich viel besser in die Papiertonne. Dann packte ich natürlich den Inhalt aus und prüfte anhand des beiliegenden Rezepthefts auf Vollständigkeit: Alles dabei. Wie schon bei Hellofresh hatte ich den Eindruck, dass bei der Auswahl der Zutaten stark auf den Preis geachtet worden war: Sahne, Frischkäse und Eier schienen von Billigmarken zu stammen, Bioprodukte konnte ich nicht entdecken.


Als nächstes kam der Preischeck: Ich gab die Zutaten auf der Rewe-Website ein und sah nach, was sie mich im Supermarkt gekostet hätten. Wie schon bei meinem ersten Experiment dieser Art ließ sich der Vergleich schlecht ziehen, da man viele Nahrungsmittel normalerweise nicht in den Einheiten kaufen kann, in denen die Lieferdienste sie verpacken - das ist ja auch einer ihrer Vorteile. Ich kam auf einen Gesamtpreis von 24 Euro, wobei ich für diesen Preis im Supermarkt zum Beispiel ein komplettes Paket Couscous und eine ganze Tüte Schalotten bekommen hätte. Mit 29 Euro inklusive Rezepte und Lieferung bin ich also ganz gut gefahren, 39 dagegen empfinde ich dann doch als eher teuer.

Und das wird es diese Woche noch zu essen geben (UPDATE: die Berichte zu den Gerichten sind nun verlinkt)


Ich werde natürlich berichten, wie mir die Gerichte gelingen.

Übrigens: Wer KochAbo ebenfalls testen möchte, bekommt mit dem Rabattcode 2Y5IUQ die erste Lieferung 20 Euro billiger.

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