Gelesen, gesehen, gekauft: April 2015
Gelesen
Zack! Schon wieder ein Monat vorbei. Wieder habe ich für den April nur ein Buch zur Auswahl, und zwar die Kolumnensammlung Moranthology von Caitlin Moran, die ich ganz gegen sonstige Gewohnheit als Papierbuch gelesen habe, also weder als Hörbuch noch auf dem Kindle.
In einer Leserkritik zu Morans Roman How To Build A Girl bei goodreads schrieb jemand sehr treffend, dass Moran wie eine nette, lustige, interessante Freundin sei, die gerne die eine oder andere Geschichte doppelt erzählt, und zwar immer wieder in unterschiedlichen Variationen. Das trifft den Nagel ziemlich genau auf den Kopf, und wenn man sich beispielsweise die Romanpassage aus How To Build A Girl, in der die Protagonistin ein Stellenangebot von einem Musikmagazin bekommt, im Vergleich zur Geschichte aus Moranthology, in der Moran erzählt, wie sie vom Observer eingestellt wurde, ansieht, sind die Parallelen doch ziemlich offensichtlich.
Allerdings decken die Kolumnen, die ursprünglich in der Times erschienen sind, natürlich ein thematisch größeres Spektrum ab als der Roman und Morans Autobiographie How To Be A Woman, insofern erfährt man auch viel Neues, etwa wenn Moran über Sherlock, Doctor Who oder Downton Abbey berichtet oder Nachrufe auf Elizabeth Taylor und Amy Winehouse schreibt. Ein durchaus unterhaltsames Buch einer interessanten Frau.
Gesehen
RTL Crime wiederholte im letzten Monat freundlicherweise die BBC-Serie Dirk Gently, die eigentlich aus den Jahren 2010 (Pilotfilm) und 2012 (restliche Folgen) stammt. Die weniger bekannte Romanreihe von Douglas Adams las ich als Kind und kann mich ehrlich gesagt kaum an konkrete Inhalte erinnern, beziehungsweise nur an winzige, witzige Passagen, aber nicht an die Handlung als Ganzes.
Dirk Gently ist ein holistischer Detektiv, was bedeutet, dass er an Zusammenhänge zwischen allem, was passiert, glaubt. Deshalb kann er sich das Ermitteln im allgemeinen sparen, denn alles kommt ja ohnehin so, wie es kommen soll. Die Fernsehversion seiner Abenteuer ist angesichts des nicht gerade reichhaltigen Quellenmaterials (es gibt nur zwei Romane, und der erste wurde bereits für den Pilotfilm verbraten) erstaunlich gut gelungen und vor allem ziemlich komisch.
Im April auch gesehen: Utopia. Auch eine britische Serie, ebenfalls gut.
Gekauft
Langsam könnte ich diese Rubrik in "geschenkt" umbenennen!
Im März besuchte mein Freund ein Konzert in Brüssel und brachte mir eine kleine Schachtel der sehr edlen Pralinen von Pierre Marcolini mit. Das war natürlich prima, aber es kam noch besser, denn am Ostersonntag fand ich noch eine wesentlich größere Schachtel auf dem Frühstückstisch!
Die Pralinen sind kleiner, als man das normalerweise bei belgischen gewöhnt ist, und zum Teil geradezu nüchtern gestaltet (Quadrate mit dem Sortennamen darauf). Die Verpackung ist extrem edel, das beiliegende Heft, das die Sorten erklärt, wirkt ziemlich aufwändig - und soweit ich es erfahren konnte, sind die Pralinen auch nicht gerade günstig.
Geschmacklich sind die kleinen Kunstwerke natürlich ganz exzellent, weshalb ich sie auch nur nach und nach aufesse - es sind tatsächlich nach knapp einem Monat noch einige von ihnen da! Am besten schmecken übrigens die der Sorte "Earl Grey".
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