My Year In Lists (5)
Serien
Wenn ich an 2018 zurückdenke, erinnere ich mich natürlich an diverse gute Serien, und dennoch fällt es mir dieses Mal schwerer als in vorangegangenen Jahren, eine Liste zusammen zu stellen. Vieles, das zunächst hochgelobt war, erwies sich dann doch eher als maximal mittelprächtig (Das Boot, Altered Carbon), und im Konkurrenzkampf allzu vieler Produktionen haben wir so manche Serie gar nicht erst zu Ende angesehen: Limitless, Haunted Hill, The Terror, American Horror Story: Cult, The Defenders und The Gifted werden wohl alle nicht mehr vollendet). Außerdem wird es dieses Jahr erstmalig die Zusatzkategorie "Miniserie" geben, die einige vielversprechende Kandidaten abgegriffen hat. Hier also meine zögerlichen Top 5.
5. Homeland (Staffeln 4 und 5)
Zugegebenermaßen bin ich bei Homeland nicht auf dem aktuellsten Stand, dieses Jahr lief bereits die achte Staffel, und nächstes Jahr kommt die neunte und letzte. Folglich kann ich zur aktuellen Qualität von Homeland noch rein gar nichts sagen, aber diese beiden Staffeln schafften es, einerseits unglaublich spannend und mitreißend und andererseits zumindest ein kleines bisschen realistisch zu wirken - wenn man einmal davon absieht, dass in der ursprünglich 2015 augestrahlten Staffel ein Showdown auf dem Berliner Flughafen stattfindet - quasi als ungeplanter Insiderwitz für die deutschen Zuschauer. Homeland schafft auch, was sonst nur wenigen Serien gelingt: Den Zuschauer dazu zu bringen, die Hauptfiguren häufig unsympathisch zu finden, ohne das Interesse an ihem Schicksal zu verlieren.
4. Star Trek Discovery (Staffel 1)
2017 war diese neueste Geschichte aus dem Star Trek-Universum komplett an mir vorbei gegangen. glücklicherweise änderte sich das 2018, und im Januar 2019 kommt Staffel 2 - dann allerdings ohne Autor und Regisseur Bryan Fuller. Hier habe ich ausführlicher über die Serie geschrieben.
3. The Americans (Staffel 1)
Sorry, noch eine olle Kamelle! Die Serie um eine russische Familie von Schläferagenten, die im Washington der frühen 1980er Jahre lebt und spioniert, ging zwar letztes Jahr mit der sechsten Staffel zu Ende - damit habe ich aber noch fünf Staffeln vor mir! Bei The Americans fasziniert neben der spannenden Handlung und der perfekten Ausstattung immer wieder die Tatsache, dass man sich bei allen verrückten und unwahrscheinlichen Ereignissen bewusst sein muss, dass es solche Schläferagenten wirklich gegeben hat.
2. Westworld (Staffel 2)
Die erste Staffel von Westworld war 2017 meine Lieblingsserie, um so gespannter war ich auf die Fortsetzung - und dann gründlich verwirrt. Insgesamt hatte ich mir eine stärkere Weiterführung der Handlung erhofft, die lediglich einen kurzen Zeitraum nach der vorausgehenden Zerstörung des Freiteitparks beleuchtet und es dank zahlreicher Zeitsprünge auch schafft, stets maximal verwirrend zu bleiben. Außerdem fand ich die neue Superheldin (oder -bösewichtin) Dolores ziemlich nervtötend. Dennoch letztlich eine interessante Geschichte mit vielen schönen Einzelkapiteln. Ob Staffel 3 dann vielleicht einmal den Park verlässt?
1. GLOW (Staffel 2)
GLOW war auch in seiner zweiten Staffel ein riesiger Spaß und dabei keineswegs doof gemacht - die Figuren benehmen sich natürlich häufig lächerlich, werden aber von den Machern dennoch menschlich ernst genommen - so, wie die Figuren das eigentlich lächerliche Wrestling ebenfalls ernst nehmen müssen. Hoffentlich wird die dritte Staffel (die dann wohl die Geschichte nach dem Umzug sämtlicher Figuren nach Las Vegas fortsetzt) ebenso unterhaltsam. Hier schrieb ich über Staffel 1.
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