Gesehen: Juli 2023
Im Juli sah ich zur Abwechslung einmal eine Miniserie aus der ARD-Mediathek: Die nettesten Menschen der Welt. Und ich tue mich durchaus schwer, den Inhalt der Anthologieserie zu beschreiben. Die Mediathek selbst tut das folgendermaßen:
"Das ist die Geschichte von Tessa. Sie sucht ihre Tochter Lill. Die ist spurlos verschwunden. Und weil Lill schwere Allergikerin ist und in Lebensgefahr, ruft Tessa in der Not Lills Freunde in einem sozialen Netzwerk an und bekommt es mit zwei Teufeln zu tun. Die 19-jährige Lill hat, was niemand erfahren darf, übermenschliche Fähigkeiten. Umso verstörender ist der Anruf ihres Vaters: Lill muss sofort verschwinden. Gleich kommt jemand vorbei, der sie entführen, vielleicht sogar töten will. Lill erkennt in Tessa eine tödliche Gefahr ..."
Das entspricht zwar irgendwie der Wahrheit, aber es ist Teil des Serienkonzeptes, die Zuschauenden immer wieder auf falsche Fährten zu locken - was, nachdem ja leider gerade deutsche Fernsehproduktionen häufig sehr vorhersagbare Handlungen aufweisen, auch hervorragend gelingt. Folglich denke ich, dass es auch wenig Sinn hat, hier sonderlich viel über die Figuren, ihre Motive und Erlebnisse zu erzählen. Nur, dass es sich genretechnisch um eine Mischung aus Horror, Science Fiction und Fantasy handelt, nicht genau wie bei Black Mirror, aber mit einigen Parallelen - in Kritiken wird auch häufig Tales from the Crypt als Referenz genannt. Und dass Dirk von Lowtzow (Tocotronic) nicht nur den Titelsong singt, sondern auch einen Cameo-Auftritt hat.
Mir hat die Serie sehr gut gefallen, und mit insgesamt sechs kurzen Folgen erfordert sie auch kein riesiges Zeitkontingent.
0 comments