Gekauft: Juli 2020

by - August 07, 2020



Etwas doof komme ich mir ja vor: Im letzten Monat zeigte ich an dieser Stelle den coolen Vintage-Plattenspieler meines Freundes. Und was ist meine tolle Neuanschaffung? Nun ja, es handelt sich um eine Küchenmaschine!

In meinem bisherigen Leben hatte ich sämtliche Kuchenteige, Schlagsahneportionen und so weiter mit einem handelsüblichen Handrührgerät zubereitet - und in letzter Zeit, weil unseres eher schwach auf der Brust ist, schwerere Teige auch immer häufiger einfach ganz mit den Händen. Seit längerem trieb mich aber der Gedanke an eine Küchenmaschine um, verbunden mit der Frage, ob ich eine besitzen wollte.

Eigentlich lautete die Antwort auf diese Frage seit geraumer Zeit "Ja", ich hatte nur nie große Lust gehabt, mich mit den konkreten Geräten auseinander zu setzen. Als ich das dann endlich tat, zeigte sich schnell. dass der Markt nicht halb so unüberschaubar ist, wie ich erwartet hatte. Im Grunde gibt es nur drei renommierte Anbieter: Kitchenaid, Kenwood und Bosch.

Wegen des schwächlichen Handmixers sollte die zukünftige Küchenmaschine eine ordentliche Wattzahl aufweisen, was Kitchenaid quasi sofort aus dem Feld schlug - außerdem, so schön die Maschinen auch sind: Es wäre schwer gewesen, eine zu finden, die farblich auch nur annähernd in unsere Küche gepasst hätte, in der bereits Geräte in diversen Farben wohnen.


Zwischen den verbleibenden Kandidaten schwankte ich lange und heftig und entschied mich letztlich für Bosch - aber nicht für das Lieblingsgerät der Stiftung Warentest, die überaus preisgünstige MUM5, sondern für deren große Schwester, die Optimum.

Diese kostet mal eben doppelt so viel wie die MUM5, verfügt außer den Rührelementen für den Basisbetrieb über keinerlei Zubehör, wartet aber mit stolzen 1500 Watt, einem großes Fassungsvermögen und einer sehr ansprechenden Optik auf.

Ein weiterer Anlass, ausgerechnet jetzt eine Küchenmaschine zu kaufen, war gewesen, dass mein "Zerhacker", mit dem ich beispielsweise Nüsse für Kuchen oder Pralinen mahle, das Zeitliche gesegnet hatte. Statt eines neuen Gerätes konnte ich jetzt ein Zubehörteil für die Küchenmaschine kaufen, das, wenn ich das denn möchte, auch jede Menge anderer Zerkleinerungstechniken beherrscht.

Also zog hier im Juli neben der Optimum, für die ich online ein preislich vergleichsweise günstiges Angebot gefunden hatte, auch das Zubehörset "Veggie Love Plus" ein. Ursprünglich hatte ich zusätzlich mit dem Mixaufsatz geliebäugelt, denke aber mittlerweile, dass dieser nichts kann, das ich mit dem Zerkleinerer nicht sowieso schaffen würde.

An und für sich bin ich sehr zufrieden mit meinem Kauf, einen Wermutstropfen gab es allerdings: Nicht selten weigerte sich die teure Maschine schlicht, den soeben benutzten Knethaken oder Rührbesen wieder heraus zu rücken. Dann erforderte es viele Versuche und auch rohe Gewalt, das Werkzeug abzunehmen - gut konnte das auf die Dauer nicht sein. Ich nahm Kontakt zum Kundendienst auf, der das Problem offenbar bereits kannte: Ich bekam nämlich recht kommentarlos für alle meine Zubehörteile neue Plastikmanschetten geschickt, mit denen das Entfernen zukünftig hoffentlich leichter funktionieren wird.

Zwischenzeitlich haben wir schon diverse Kuchenteige geknetet und Eier aufgeschlagen, außerdem habe ich mir ein Brotbackbuch bestellt. Und falls demnächst spontan eine Fußballmannschaft vorbei kommt und hungrig nach Pizza ruft: Kein Problem, ich kann nun sehr schnell sehr viel Hefeteig kneten...

Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring, folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen.

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