Im November bloggte ich noch recht aufgeregt über meine Entdeckung von Bubble Tea-Läden in Frankfurt. Mittlerweile ist es Monate her, dass ich so ein Ding konsumiert habe, weil sie meistens doch allzu zuckerig sind. Dafür kann man in der Innenstadt kaum noch durch eine Straße gehen, in der es nicht mindestens einen solchen Laden gibt, zählen kann ich sie längst nicht mehr.
Offenbar reicht das aber immer noch nicht, so sieht das zumindest Mc Donald's:
Wie das Handelsblatt aus der Deutschland-Zentrale in München erfuhr, gibt es ab dem 11. Juni bundesweit in den rund 800 McCafés den sogenannten „Bubble Tea“ (Quelle).
Damit habe ich ja gleich zwei grundsätzliche Probleme:
Erstens versuche ich als sonst regelmäßige Coffee Shop-Kundin hin und wieder, mir etwas bei McCafé zu kaufen. Das endet jedes Mal damit, dass ich mir selbst verspreche, das nie wieder zu tun. Das liegt weniger an der Qualität des Angebotes als an der unglaublich langen Wartezeit. Stets ist ein einzelnes, schlecht geschultes Mädchen damit beschäftigt, Kaffeegetränke und anderes für die Leute vor mir zuzubereiten, und stets dauert es ewig. Nicht umsonst stehen bei der Konkurrenz ein paar Leute mehr hinter der Theke. Nun ist Bubble Tea aber auch nicht schneller zubereitet als Milchkaffee, und er bietet auch so viele Kombinationsmöglichkeiten, dass unentschlossene Kunden den Verkaufsprozess noch weiter verlangsamen können. Das wird nichts.
Zweitens sind die meisten Bubble Tea-Läden sehr, sehr klein und wirken nicht so, als würden sie von besonders reichen Menschen betrieben. Eher dürfte es sich um Existenzgründer handeln, deren ganzes Geld in dem einen Laden oder der kleinen Kette steckt. Schon jetzt gibt es sicherlich zu viele Geschäfte, aber mit Mc Donald's als Konkurrenz steht wohl ein Massensterben bevor. Das tut mir für die Ladenbetreiber sehr leid.
Der Laden, den ich im damaligen Eintrag vorstellte, gefällt mir nach wie vor am besten, weil er mit echtem Tee statt Pulver arbeitet und Sorten anbietet, die es sonst nirgends gibt (die Nutella-Geschmacksrichtung ist schon sehr lecker), außerdem ist das Geschäft vergleichsweise gemütlich gestaltet, und die Betreiber haben ein Herz für die Umwelt und den Tierschutz. Hoffentlich überlebt er die Konzern-Konkurrenz.
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