Neulich als ich nicht zum Record Store Day ging

by - April 19, 2014

Heute ist Record Store Day! Diese alljährliche Veranstaltung ausgerechnet auf den Karsamstag zu legen, an dem viele Menschen auf Reisen sind oder eher Lebensmittel als Schallplatten einkaufen, ist eine etwas seltsame Entscheidung - andererseits ist der Handel mit Vinylschallplatten ja ohnehim kein Massenphänomen mehr.

Der Record Store Day ist eine Werbeaktion der kleinen Plattenläden - solcher Geschäfte wie "Championship Vinyl" im Roman High Fidelity, in denen niemand arbeitet, weil er dadurch Geld verdient, sondern wegen der Liebe zur Musik (was zumindest bei Championship Vinyl nicht gleichzusetzen ist mit der Liebe zur Kundschaft). Um die Menschen ins Geschäft zu locken, statt immer nur im Internet zu bestellen oder gar ihre Musik zu streamen, bieten die Geschäfte an diesem Tag Sonderveröffentlichungen an, die auf anderem Weg nicht zu bekommen sind.


Auf der Liste wirkt das erst einmal sehr beeindruckend, es gibt wirklich massenhaft Musik aus den verschiedensten Stilrichtungen. Überlegt man, was davon man tatsächlich für Geld kaufen würde, verkleinert sich die Auswahl natürlich erheblich. Und geht man dann in ein Geschäft ... nun, letztes Jahr suchte ich mit meinem Freund, der im Gegensatz zu mir Vinylenthusiast ist, alle drei Frankfurter Teilnehmer des Record Store Days auf, um dort festzustellen, dass diese nur sehr wenige der limitierten Sonderplatten erhalten hatten - und das, was vorhanden war, war nicht sonderlich attraktiv.

Dieses Jahr haben wir uns diesen Ausflug also geschenkt.


Damit es in diesem Beitrag aber überhaupt noch etwas Plattenmäßiges zu sehen gibt, hier ein Verweis auf die flickr-Sammlung "the dark side of the covers", für die sich jemand überlegt hat, wie die "Gegenperspektive" berühmter Cover aussehen könnte. Eine schöne Idee, für die allerdings in meinen Augen viele hässliche Cover verwendet wurden. Aber einige hübsche sind auch dabei.

You May Also Like

0 comments