Neulich als ich meditierte (4): Ten Percent
Auf Ten Percent stieß ich über den "Happier" Podcast von Gretchen Rubin, in dem Dan Harris sein Programm kurz vorstellte und bei der Gelegenheit erklärte, was Meditation überhaupt ist.
Über Ten Percent
Ten Percent steht für “Ten Percent Happier” und basiert auf den Erfahrungen des meditations-skeptischen Journalisten Dan Harris, der auch ein Buch mit diesem Titel geschrieben hat. Harris selbst hatte nach eigenen Angaben ein Drogenproblem und einen
Panikanfall im Livefernsehen, der ihn dazu brachte, sein Leben zu
überdenken und zur Meditation führte.
Was bietet die App?
Das Angebot ist ähnlich zu Calm und Headspace. Anders ist, dass man beim ersten Öffnen der App einige Fragen zu persönlichen Interessen gestellt bekommt und darauf basierend ein Programm zusammengestellt wird. Die ersten Sessions beginnen stets mit einem kurzen Video, in dem der Harris dem Meditationslehrer Joseph Goldstein (den man in vielen Anleitungen hören kann) einige Fragen stellt.
Extras:
Die breit gefächerten Sessions werden von vielen verschiedenen Experten gehalten. Sucht man beispielsweise eine Meditation “im Gehen”, findet man gleich mehrere von unterschiedlichen “Lehrern” – kein Wunder, Ten Percent gibt an, “the world’s top mindfulness experts” verpflichtet zu haben. Zahlende Mitglieder können auch Fragen an einen Experten stellen - dieses Angebot habe ich in keiner anderen App gefunden. Im Bereich “Talks” gibt es außerdem kurze Ratgebersessions.
Besonders geeignet, wenn…
man Abwechslung mag, eher un-esoterisch ist, zwischen seinen Meditations”lehrern” wechseln möchte und kein Problem damit hat, wenn alles auf Englisch ist.
Kosten: 7 Tage kostenlos, dann € 99,99 / Jahr (oder € 14,49 / Monat). In der aktuellen Corona-Pandemie ist die App übrigens für Ärzte, Pflegepersonal, Lehrer, Angestellte im Lebensmittelhandel und Lebensmittellieferanten kostenlos.
Kostprobe:
Gibt es (abgesehen vom Schnupperabo) nicht, aber der gleichnamige Podcast mit Harris ist umsonst und enthält ebenfalls ausgewählte Meditationen.
Mein Fazit:
Ich mag Ten Percents Vielfalt und Harris' sehr nüchterne Herangehensweise an das Thema. Schon der Name "Ten Percent" basiert auf der Einschätzung, dass Menschen, die mit dem Meditieren beginnen, durch diese etwa zehn Prozent glücklicher werden können - ein ungewöhnlich konkretes, aber eben auch nicht überschwengliches Versprechen. Definitiv eine App, de mich interessiert, allerdings habe ich mich angesichts des Preisunterschieds erst einmal für Calm entschieden, das ein Drittel so viel kostet.
Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring,
folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen
Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen.
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