Gelesen: Juni 2021

by - Juli 07, 2021


Mein ursprünglicher Berufswunsch war Journalistin, ich habe allerdings stets extrem wenig unternommen, um diesen in die Realität umzusetzen: Soweit ich mich erinnere, habe ich mich einst bei verschiedenen Journalistenschulen beworben, was aber nicht funktioniert hat, und damit meine Bemühungen auch gleich wieder abgeschlossen. Und so kommt es, dass ich nun statt einer schillernden Pressekarriere diesen, nun, eher weniger bedeutsamen Blog führe.

Das bedeutet aber natürlich nicht, dass ich mich nicht über die Erfolge anderer freuen kann, und so wollte ich, als ich erfuhr, dass eine gute Freundin in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Visions ein mehrseitiges Special über die Musikrichtung Shoegaze geschrieben hat, selbiges Heft unbedingt erwerben. Aber wie nur? Die Visions ist weniger verbreitet als ihr Konkurrent Musikexpress, und dank meinem Freund weiß ich, dass auch letzterer in unserem Wohnort eher schlecht zu bekommen ist. 



Dennoch machte ich mich optimistisch auf zum einzigen Zeitschriftenladen des Ortes, aber wie befürchtet hatte man die Zeitschrift nicht vorrätig. Weit weniger hoffnungsvoll suchte ich im Anschluss auch den Supermarkt und eine Tankstelle auf, erfolglos. Daheim entdeckte mein Freund, dass man die Verkaufsstellen der Visions online ansehen kann - demnach wäre der lokale Real-Markt die einzige Anlaufstelle gewesen, hatte das Heft dann aber auch nicht.

Zum Glück musste ich dann im Laufe des Monats für meine zweite Corona-Impfung sowieso nach Frankfurt. Die Zeitschriftenläden im dortigen Hauptbahnhof haben im erfahrungsgemäß alles, und natürlich verfügte man dort auch noch über einen ganzen Stapel der gesuchten Publikation, hurra!

Mittlerweile habe das Special und die nachfolgenden Plattenvorstellungen natürlich gelesen und fühle mich nun umfassend und unterhaltsam über das Genre (das ich vorher natürlich auch kannte und mochte) informiert. Und frage mich ein bisschen, was wohl aus den 20 Chinchillas geworden sein mag, mit denen Kevin Shields (My Bloody Valentine) angeblich nach den im wahrsten Sinne des Wortes nervenaufreibenden Aufnahmen zum Album "Loveless" zusammen gelebt haben soll.

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