Der große Schokoladentest (104): Ocelot

by - August 01, 2024


Leider weiß ich nicht mehr, wie ich in Besitz der Schokoladen von Ocelot gekommen bin. War es ein Geschenk, habe ich sie selbst gekauft? In jedem Fall stammt der Hersteller aus Schottland und entspricht genau meinem Beuteschema. 


Zum Produkt

Ocelot Chocolate ist ein kleines Unternehmen mit Sitz in Edinburgh, Schottland, das von Matt und Ish Broadbent geleitet wird und im Jahr 2013 gegründet wurde. Ursprünglich wurden ihre handgemachten Schokoladen auf lokalen Märkten verkauft. Fünf Jahre später eröffneten sie eine kleine Fabrik und gründeten ein kleines Unternehmen. Das Sortiment umfasst aktuell nur Schokoladentafeln.


Originalität

Die in meinem Augen wunderschönen Schachteln der Schokoladen werden in Großbritannien hergestellt, und die Grafiken für die Verpackungen werden von den beiden selbst entworfen. Ish hat Illustration studiert, während Matt eine Liebe zur Kunst und Grafikdesign hegt - das sieht man den Tafeln durchaus an, mich erinnern sie an Taschenbücher aus den 60er Jahren. Auch die Schokoladen im Inneren der Schuber haben eine ebenso Schlichte wie schöne Prägung. Da ist die Sortenauswahl fast schon zweitrangig, aber auch hier gibt es Ungewöhnliches zu entdecken, etwa Kirsche oder Buchweizen. 10/10

 

Nachhaltigkeit

Ocelot arbeitet eng mit Original Beans zusammen, deren Schokoladen ich hier auch schon getestet habe, und bezieht auch seine Rohstoffe über die Partnerfirma. Insofern gibt es hier selbstverständlich dieselbe Wertung wie für den Nachhaltigkeitsvorrteiter. 5/5


Zutatenqualität

Die Tafeln enthalten keine Zutaten, die man nicht erwarten würden, ausschließlich Kakaomasse, Zucker, Kakaobutter, gegebenenfalls Milchpulver und die Geschmackszutaten. Nicht einmal ein D+Emulgator ist enthalten. 10/10



Preis / Leistung

Ocelot verschickt aktuell selbst keine Waren an ausländische Endkunden, die Schokolade ist aber problemlos in deutschen Onlineshops erhältlich. Dort bezahlt man für eine 70-Gramm-Tafel 6,90 Euro. An Schokolade von Original Beans ist günstiger zu kommen, allerdings nicht in dieser Sortenauswahl. 2/5

Geschmack

Ich hatte zwei Sorten, die ich einem Geschmackstest unterziehen konnte: Blood Orange, eine 70prozentige dunkle Schokolade mit Blutorangenöl, und White Almond, eine weiße Schokolade mit Mandeln und etwas Salz. Blood Orange folgt eher britischen Geschmacksmustern (Schokolade mit Orange ist dort ebenso wie Minzschokolade populärer als bei uns), ich mag solche Kombinationen aber gerne. 12/15

Die White Almond ist ebenfalls geschmacklich rund, allerdings ist die Kombination von weißer Schokolade mit geschälten Mandeln nicht superspannend. Das hat aber nichts mit der Ausführung zu tun. 10/15


Gesamturteil

27 von 30 Punkten erreicht Ocelot in den objektiv beurteilbaren Kategorien, das soll den Schotten erst einmal jemand nachmachen! Inklusive Geschmacksurteil landet Blood Orange bei 39 und White Almond bei 37 von maximal 45 Punkten.

Übrigens: Hier gibt es die Ergebnisse aller bisherigen Schokoladentests als Gesamtranking!     


Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring, folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen.


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