Gekauft: Juli 2024

by - August 08, 2024


Das "Gekauft" des Julis ist ein "Gemietet". Ich habe in meinem Leben schon das eine oder andere Ferienhaus gebucht, und meistens war die Auswahl recht groß - und das Hauptproblem, dass man eine Entscheidung treffen musste. Ich weiß nicht, ob sich die Gesamtsituation hier gewandelt hat oder ob das Angebot-/Nachfrageverhältnis mittlerweile grundsätzlich anders ist: Auf jeden Fall gestaltete sich die Suche nach einem Ferienhaus für diesen Sommer relativ schwierig, zumindest, wenn man keinen absoluten Mondpreis bezahlen wollte.

Vielleicht war die Größe der Reisegruppe ein einschränkendes Merkmal, denn wir suchten ein Haus für fünf Erwachsene, zwei Kinder und einen Hund, und es sollte einen Pool haben. Recht schnell wurde die gewünschte Region auf die Toskana eingegrenzt - auch, weil es beispielsweise für den Gardasee überhaupt keine geeigneten Angebote zu geben schien.




Das eine oder andere passende Haus konnten wir dann doch identifizieren und buchten letztlich das mit dem schönsten Pool - das sich ganz im Norden der Toskana befand, weitab von bekannten Städten (am relativ nächsten liegt Lucca), in einer Gegend namens Garfagnana. All das wurde bereits im letzten September erledigt.

Ende Juli ging es dann los in den Urlaub. Wir wurden gleich mehrfach überrascht, als wir dem Navi folgend eine Stunde hinter Mailand die Autobahn verließen, obwohl eigentlich noch eine knappe Stunde Fahrt vor uns lag. Diese führte über enge Serpentinen und brachte uns bis auf 800 Höhenmeter - dabei lag das Ziel nur auf 320, und entsprechend schlängelten wir uns auch wieder herunter, bis wir endlich am Ziel waren. 




Wir hatten bei der Ankunft also bereits gelernt: Die Garfagnana liegt recht bergig zwischen den Apuanischen Alpen und dem Apennin, ist ausgesprochen grün und verfügt über reichlich Wald. Vielleicht nicht ganz das, was man sich beim ersten Gedanken unter Toskana vorstellt,  aber nicht weniger schön. Hinzu kommt: Touristisch ist hier eher wenig los - während unseres Aufenthaltes sahen wir zwar das eine oder andere Auto mit nicht-italienischem Kennzeichen, generell fühlte man sich aber meist von Italienern umgeben.

Das Ferienhaus, die "Villa Baroni", präsentierte sich weitgehend so, wie es im Internet beschrieben gewesen war: Obwohl man nahe an einer Landstraße wohnte, fühlte man sich weit abgelegen und genoss gleichzeitig eine tolle Aussicht auf das Tal, in dem sich bis vor Kurzem ein Stausee befand. Während der Swimming Pool bei der Buchung für mich eher zweitrangig gewesen war, entpuppte er sich als großer Vorteil der Unterkunft - wir waren nämlich während einer Hitzewelle vor Ort, so dass sich alle Altersklassen gerne im Pool abkühlten. Sehr schön war auch der große Garten rund um die Villa.




Die Einrichtung innen präsentierte sich weitgehend Ferienhaus-typisch zweckmäßig, und dank der dicken Steinwände ließ sich das Haus tagsüber auch gut kühl halten.

Nun ist der Urlaub auch schon wieder vorbei - es bleibt abzuwarten, ob unser Rechercheteam bereits Vorschläge für 2025 hat.


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