Weiter geht's mit meiner Serie zu Kaffeehäusern in Wien. Wenn ich mir die älteren Beiträge so ansehe, war eigentlich kein Café dabei, das ich nicht empfehlen konnte. Damit hat es nun aber ein Ende ...
Von außen sieht das Café Rüdigerhof durchaus beeindruckend aus, es befindet sich nahe am Naschmarkt in einem Jugendstilgebäude von 1802. Betritt man das Café, ist man aber zunächst enttäuscht, denn das Innere wirkt im Raucherbereich, den man zunächst durchquert, recht nüchtern. Der dahinter liegende Nichtraucherbereich, den man durch eine weit offen stehende (!) Tür erreicht, hat dann endgültig das muffige Ambiente eines deutschen Cafés aus den 60er Jahren.
Noch weiter hinten folgt nach der obligatorischen Theke mit Kuchen und, im Falle des Café Rüdigerhof, auch Erdnuss- und Salzstangenpackungen eine Art Rumpelkammer, in der sich Kartons und alles mögliche stapeln. Immerhin befindet sich hier auch eine Telefonzelle, die ich so nur aus Filmen kenne, wenn Cary Grant (oder in diesem Fall wohl eher Hans Moser) unterwegs telefonieren muss.
Irgendwo in diesem Durcheinander befindet sich auch der Kellner, den man meist nicht sehen kann, dafür werden wir akustische Zeugen seiner Telefonate, die er leider nicht in der niedlichen Kammer führt. Offenbar ist ihm an diesem Tag etwas über die Leber gelaufen, denn nicht nur merkt man den Gesprächen an, dass sie ihn ärgerlich machen, auch die Bedienung der Gäste fällt einigermaßen kurzangebunden aus.
Wir bekommen die sichtbare Speisekarte gar nicht erst ausgehändigt und bestellen aus dem recht übersichtlichen Angebot der Kuchentheke Apfelstrudel und Sachertorte. Beides wird ohne Frage, was für wen ist, schnell auf den Tisch geknallt. Auf meiner Sachertorte befinden sich als Dekoration unkonventionellerweise Smarties, die Glasur hat Wasserflecken. An und für sich stört mich das nicht, aber auch hier sind die Kuchenpreise durchaus gehoben, was nicht so recht zum Angebot passen mag. Bezüglich der Bedienung haben wir dabei noch Glück, denn die Gäste, die sich in den Raucherbereich gesetzt haben, müssen nach hinten kommen, wenn sie etwas bestellen oder zahlen möchten.
Im Internet wird das Café Rüdigerhof generell positiver beschrieben als hier von mir. Allerdings loben die Rezensenten meist den großzügigen Gartenbereich, den wir bei unserem Besuch Anfang Oktober natürlich nicht nutzen konnten. Vielleicht sollte man es also im Sommer noch einmal versuchen, möglicherweise hat dann ja auch der Kellner bessere Laune.
Von außen sieht das Café Rüdigerhof durchaus beeindruckend aus, es befindet sich nahe am Naschmarkt in einem Jugendstilgebäude von 1802. Betritt man das Café, ist man aber zunächst enttäuscht, denn das Innere wirkt im Raucherbereich, den man zunächst durchquert, recht nüchtern. Der dahinter liegende Nichtraucherbereich, den man durch eine weit offen stehende (!) Tür erreicht, hat dann endgültig das muffige Ambiente eines deutschen Cafés aus den 60er Jahren.
Noch weiter hinten folgt nach der obligatorischen Theke mit Kuchen und, im Falle des Café Rüdigerhof, auch Erdnuss- und Salzstangenpackungen eine Art Rumpelkammer, in der sich Kartons und alles mögliche stapeln. Immerhin befindet sich hier auch eine Telefonzelle, die ich so nur aus Filmen kenne, wenn Cary Grant (oder in diesem Fall wohl eher Hans Moser) unterwegs telefonieren muss.
Irgendwo in diesem Durcheinander befindet sich auch der Kellner, den man meist nicht sehen kann, dafür werden wir akustische Zeugen seiner Telefonate, die er leider nicht in der niedlichen Kammer führt. Offenbar ist ihm an diesem Tag etwas über die Leber gelaufen, denn nicht nur merkt man den Gesprächen an, dass sie ihn ärgerlich machen, auch die Bedienung der Gäste fällt einigermaßen kurzangebunden aus.
Wir bekommen die sichtbare Speisekarte gar nicht erst ausgehändigt und bestellen aus dem recht übersichtlichen Angebot der Kuchentheke Apfelstrudel und Sachertorte. Beides wird ohne Frage, was für wen ist, schnell auf den Tisch geknallt. Auf meiner Sachertorte befinden sich als Dekoration unkonventionellerweise Smarties, die Glasur hat Wasserflecken. An und für sich stört mich das nicht, aber auch hier sind die Kuchenpreise durchaus gehoben, was nicht so recht zum Angebot passen mag. Bezüglich der Bedienung haben wir dabei noch Glück, denn die Gäste, die sich in den Raucherbereich gesetzt haben, müssen nach hinten kommen, wenn sie etwas bestellen oder zahlen möchten.
Im Internet wird das Café Rüdigerhof generell positiver beschrieben als hier von mir. Allerdings loben die Rezensenten meist den großzügigen Gartenbereich, den wir bei unserem Besuch Anfang Oktober natürlich nicht nutzen konnten. Vielleicht sollte man es also im Sommer noch einmal versuchen, möglicherweise hat dann ja auch der Kellner bessere Laune.