My Year In Lists (9): Serien

by - Januar 09, 2023


Wen wundert es, auch 2022 war ein Jahr der guten Fernsehserien. Und der weniger guten, siehe meine Schimpftirade zu den Fortsetzungen von Game of Thrones und Lord of the Rings. "Honourable Mentions" meinerseits gehen an die zweite Staffel Only Murders in the Building, die dritte Staffel Umbrella Academy und, als guilty pleasure, die zweite Staffel Bridgerton.

5. The Boys


Wie zuvor gingen auch in der dritten Staffel der Serie um korrupte Superhelden bei mir Respekt für die originellen (und bei Akzeptanz der Idee, dass es Superhelden gibt, auch realistischen) Ideen und Entsetzen über die konkreten umgesetzten Szenarien Hand in Hand. Nichts für schwache Nerven und Mägen. Hier schrieb ich bereits darüber.


4. The Sandman


Netflix erlöste mich im August von der Frage, ob ich mich nicht längst einmal mit Neil Gaimans Hauptwerk auseinandersetzen sollte. Die Serie um ein Götterwesen, das speziell für die Träume der Menschen verantwortlich ist, gefiel mir (ohne Kenntnis der Comics oder anderer Umsetzungen) sehr gut. Auch über The Sandman habe ich bereits ausführlicher berichtet.


3. Wednesday


Ein echter Überraschungseintrag in meiner Liste, denn ich wusste vorab nichts über die Serie und dachte beim Ansehen der ersten Folge noch, dass selbst mir das aber nun wirklich zu teeniemäßig sei. Dranbleiben lohnte sich aber bei der Geschichte um das ans Internat verbannte mittlere Kind der Addams Family. Die Geschichte ist gleichzeitig spannend und humorvoll und entwickelte sich für Netflix zum Erfolg, eine zweite Staffel wird folgen. Bei der Hälfte der acht Folgen führte Tim Burton Regie.


2. Please Like Me



Jahrelang hatte das kleine Fernsehballett darauf bestanden, dass Please Like Me eine tolle Serie sei, aber erst 2022 rang ich mich dazu durch, sie einmal anzusehen. Comedy zu durchaus ungewöhnlichen Themen (psychische Erkrankungen und Selbstmordversuche gehören dazu), gleichzeitig böse und extrem liebevoll. Auch zu dieser Serie habe ich schon einmal geschrieben.


1. The White Lotus



Anfang des Jahres sah ich die erste Staffel von The White Lotus, einer Anthologie-Serie um überaus wohlhabende Menschen, die gleichzeitig Urlaub im titelgebenden Hotel auf Hawaii machen, sowie um das Personal, das sie betreut.  Die Serie schafft es dabei auf beeindruckende Weise, beim Zusehen eben nicht den Wunsch auszulösen, dass man selbst wohlhabend und auf einer tollen Urlaubsinsel sei. Zu unsympathisch sind die meisten der Agierenden, und auch zu unzufrieden trotz Reichtum.

Staffel 1 fand ich durchwegs toll gemacht (siehe auch hier) und freute mich deshalb, als eine zweite angekündigt wurde - diese sollte in einer anderen Hotelfiliale unter neuen Personen spielen, nur Jennifer Coolidge, die eine besonders unglückliche und unausgeglichene Millionenerbin spielt, wurde letztlich mit ihrer Figur für die neue Geschichte übernommen. Auch Staffel 2, die auf Sizilien spielt, fehlt es nicht an Spannung - wie im ersten Teil erfährt man bereits ganz zu Anfang, dass nicht alle Protagonisten den Urlaub überleben werden und rätselt dann von Folge zu Folge, was passieren wird - die agierenden Personen und ihre Handlungsstränge ließen mich aber im Direktvergleich weitgehend kalt. 

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