Gelesen: September 2024
Im September habe ich endlich meine Lektüre der Trilogie Jonathan Strange & Mr. Norrell beendet, über die ich bereits im Juli berichtet hatte. Mein Urteil bleibt bestehen: Der erste Band kommt etwas langsam in die Gänge, aber die Geschichte wird mit der Zeit immer spannender und unterhaltsamer, absolut lesenswert.
Dafür kann ich hier nun über Things Don't Break on Their Own von Sarah Easter Collins berichten, das ich als Hörbuch konsumiert habe. Dessen Handlung liest sich erst einmal wie eine Art Krimi: Aus der Perspektive von Robyn wird deren Freundin Willa vorgestellt, die etwas Furchtbares erlebt hat - ihre jüngere Schwester ist im Alter von 13 Jahren eines Morgens zur Schule aufgebrochen und spurlos verschwunden.
Mit diversen Zeitsprüngen und Perspektiven wir die Geschichte aufgerollt: Zunächst in der Gegenwart, in der Robyn verheiratet und Mutter ist und eine Dinner Party gibt, zu der unter anderem Willa und ihr ziemlich schrecklicher Freund eingeladen sind. In einer Rückblende wird unter anderem das Kennenlernen von Willa und Robyn im Internat erzählt, als beide für kurze Zeit ein Liebespaar waren - bis ihre Freundschaft zunächst ein jähes Ende fand. Aus Willas Perspektive erfährt man außerdem, wie ihr Familienleben vor und nach dem Verschwinden der Schwester aussah - und dass sowohl die Mutter als auch die beiden Töchter unter der tyrannischen Kontrolle des Vaters standen.
Ich dachte für einen Großteil des Romans, dass es darin darum ginge, langsam aufzudecken, was mit Willas Schwester passiert ist. Das ist auch nicht falsch, aber es handelt sich insgesamt weniger um einen Thriller und mehr um eine Geschichte rund um die Familien der Protagonisten - hauptsächlich Willas dysfunktionale, aber auch Robyns liebevolle.
Wer also einfach nur wissen will, was nun mit der kleinen Schwester passiert ist, wird den Roman vermutlich etwas langatmig finden, mir gefielen die ganzen Rahmenhandlungen aber sehr gut - auch, wenn sie teilweise schwer verdaulich waren.
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