My Year In Lists (7): Hörbücher


2023 hatte ich mir kein formelles Leseziel gesetzt und dann leider auch sehr wenig gelesen. 2024 gab es dann wieder eines (24 Bücher, wie schon öfters), dass ich nicht erreicht habe. Immerhin, ich habe dennoch mehr Bücher geschafft als im Vorjahr, insofern behalte ich das so wohl bei.

5. Down Cemetery Road - Mick Herron


Bei Apple TV läuft mittlerweile bereits die vierte Staffel von Slow Horses, einer sehr tollen Spionageserie mit Gary Oldman, die auf einer Buchreihe von Mick Herron basiert. Down Cemetery Road ist der Auftaktband einer anderen Buchreihe desselben Autors und stammt von 2003. Im Zentrum steht die Privatdetektivin Zoe Boehm aus Oxford, bei der es in Band 1 allerdings lange dauert, bis sie überhauüt vorkommt - stattdessen dreht sich das Buch um die gelangweilte Bankiersgattin Sarah, der einige Umgereimtheiten an einem scheinbaren Gasunfall in ihrer Straße auffallen. Sehr schnell wird deutlich, dass jemand auf keinen Fall möchte, dass sie sich mit der Sache beschäftigt, was Sarah allerdings nur darin bestärkt, weiter nachzuforschen.

Hier habe ich das Hörbuch bereits vorgestellt.


4. The Daughter of Time - Josephine Tey



Das Buch auf Platz 5 mag schon über 20 Jahre alt sein, dieses hier stammt aber von 1951! Es ist ebenfalls Teil einer Krimireihe um den Scotland Yard-Inspektor Alan Grant, und es wurde 1995 zu einem der besten Krimis aller Zeiten gekürt.

Dabei handelt es sich inhaltlich auch 1951 um einen uralten Fall: Alan Grant liegt nämlich mit einem gebrochenen Bein im Krankenhaus und langweilt sich so sehr, dass er beginnt, sich mit einem historischen Geheimnis zu beschäftigen: Er nimmt ein Porträt des englischen Königs Richard III. (auf dem dieser so gar nicht böse aussieht) zum Anlass, zu hinterfragen, ob dieser wirklich so skrupellos war, wie es in englischen Geschichtsbüchern steht. Dabei geht es insbesondere um die Frage, ob Richard im Interesse seiner eigenen Thronfolge seine beiden Neffen ermorden ließ.

Mit Hilfe eines unbeschäftigten Historikers forscht der Kommissar nach, bis er zu einer befriedigenden Antwort kommt. Ob diese auch den histirischen Fakten entspricht, weiß man natürlich nicht...


3. A Good Girl's Guide To Murder - Holly Jackson


Die Schülerin Pip nimmt ihre Facharbeit zum Anlass, einen Kriminalfall neu zu untersuchen, der sich vor einigen Jahren in ihrem Heimatort ereignet hat. Die damals achtzehnjährige Andie wurde von ihrem Freund ermordet, der kurz darauf Selbstmord beging. Pip hat Zweifel an der offiziellen Geschichte, doch außer ihr und Sals Bruder Ravi scheint niemand Interesse daran zu haben, die Faktenlage neu zu bewerten. 

Hier habe ich schon zu dem spannenden Buch geschrieben.


2. Sophia, der Tod und ich - Thees Uhlmann


Die Stadt Koblenz ernannte den Roman von 2015 zu ihrem Buch des Jahres und behandelte ihn ausführlich im Rahmen von "Koblenz liest ein Buch". Nachdem ich die Gelegenheit hatte, ein Gespräch mit Uhlmann zu besuchen, habe ich mir mit reichlich Verspätung auch endlich das Buch angehört - gelesen vom Autor selbst.

Die Geschichte ist einigermaßen abgedreht: Ein Altenpfleger, der wenig mit seinem Leben anzufangen weiß, wird eines Tages vom Tod abgeholt, allerdings verläuft sein Übergang ins Jenseits nicht plangemäß - und so besucht er gemeinsam mit dem Tod und seiner Exfreundin zunächst seine Mutter und dann mit der um diese erweiterten Reisegruppe seinen Sohn, den er seit Jahren nicht gesehen hat, dem er aber täglich Postkarten schreibt. Der Roman ist eine Art Dreierkombination aus dieser Geschichte um die Frage, was im Leben eigentlich wichtig ist, vielen Gedanken und Überlegungen, die Uhlmann so oder ähnlich auch bei Konzerten äußert und einigen phantastischen Elementen, die über die bloße Anwesenheit eines personifizierten Todes hinausgehen.


1. Things don’t break on their own - Sarah Easter Collins


Ein Gentre-technisch schwer einzuordnendes Buch, das gleichzeitig sehr eindrucksvoll die Geschichte einer dsyfunktionalen Familie unter dem Terrorregime des Vaters erzählt und das Rätsel um das Verschwinden der jüngeren Tochter selbiger Familie beleuchtet. Erzählt und erlebt wird die Geschichte von Robyn, die mit der älteren Tochter Wylla zur Schule gegangen ist - und von Willa selbst. Hier habe ich bereits von dem Buch erzählt.


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