My Year In Lists (10)

by - Januar 10, 2021

 

Serien

Wenn ich für etwas 2020 ausreichend Zeit hatte, dann, Serien anzusehen. Allerdings stelle ich, wenn ich die "long list" der Machwerke ansehe, die mir für dieses Ranking zur Verfügung stehen, fest, dass auch viele Blindgänger dabei waren. Diese Serien waren nicht unbedingt schlecht - sonst hätte ich sie vermutlich nicht weiter angesehen - aber eben auch nicht toll genug, als dass ich sie im Rahmen einer Bestenliste würdigen wollte. Zumal sich manche durchaus mit Spannung erwartete Staffeln, etwa der letzte Teil von Westworld oder auch die neueste Star Trek-Serie Picard, eher als Mittelmaß entpuppten.

Ebenfalls erwähnenswert fand ich dagegen Teenage Bounty Hunters, The Witcher und die dritte Staffel von Babylon Berlin. Außerdem habe ich 2020 endlich die erste Staffel von Fargo und die zweite von Better Call Saul gesehen, die beide mehrere Jahre alt sind, mir aber sehr gut gefielen. Und Stichwort "mehrere Jahre alt": Bei mir Zuhause läuft auch seit Monaten ein Lost-Marathon.


5. Santa Clarita Diet (Staffel 3)


Die Mutter einer Bilderbuch-Vorstadtfamilie wird versehentlich zum Zombie, was diverse Umstellungen des Alltags erfordert. Erst im November schrieb ich über die meiner Meinung nach sehr lustige Serie, die mit ihrer dritten Staffel zu Ende ging.


4. Umbrella Academy (Staffel 2)


Über die erste Staffel der auf einem Comic basierenden Serie hatte ich 2019 hier berichtet, die zweite gefiel mir allerdings deutlich besser - vielleicht, weil ich mich mittlerweile an die Kombination durchaus tragischer Schicksale mit aberwitzigen Zeitsprüngen gewöhnt hatte. Die Handlung spielt weitestgehend im Jahr 1963, kurz vor der Ermordung Kennedys. In diese Zeit hat es die Protagonisten unfreiwillig verschlagen, und sie müssen erst einander finden und anschließend versuchen, ihren Stiefvater von ihrer Existenz zu überzeugen - und, wenn sie schon einmal da sind, auch das Attentat verhindern. Das Ganze geschieht, wie in der ersten Staffel, unter extremem Zeitdruck, denn die Geschwister haben auch die unmittelbar bevorstehende Apokalypse mit in die 1960er Jahre genommen.


3. Sex Education (Staffel 2)


Schon die erste Staffel der Serie um Teenager in einem Märchen-England gefiel mir sehr gut, die zweite ist ihr in meinen Augen ebenbürtig. Hauptfigur Otis hat zwar mittlerweile eine Freundin, aber (wie seine Freunde und die Zuschauer ahnen) nicht die richtige, außerdem bringen neue Figuren - vor allem der neue Schüler Rahim und Maeves neuer Wohnwagen-Nachbar Isaac - neue Liebesverwirrungen mit. Hier habe ich die Staffel bereits vorgestellt.


2. The Boys (Staffel 1 und 2)


Auch The Boys basiert auf einer Comic-Vorlage. Die Prämisse ist - mal wieder - die Vorstellung, was passieren könnte, wenn es tatsächlich Menschen mit Superkräften gäbe. Die Antwort von The Boys ist: Nichts Gutes. Die Superhelden engagieren sich nur selten für das Gute, nämlich dann, wenn es ihnen selbst Vorteile bringt, ansonsten missbrauchen sie ihre Kräfte, handeln mit Drogen, vergewaltigen und morden, wie es ihnen passt. In Staffel 2 setzt der Konzern Vaught, für den die bekanntesten Superhelden arbeiten, die US-Regierung unter Druck, damit diese sein Personal auch in internationalen Konflikten einsetzt. Was könnte da schon schief gehen... hier habe ich über The Boys geschrieben.


1. Dark (Staffel 3)


2020 ging die deutsche Netflix-Serie Dark zu Ende (hier berichtete ich 2019 über den damaligen Stand). Viele, mit denen ich über Staffel 3 sprechen wollte, gestanden, dass sie das Ansehen abgebrochen hätten, weil es ihnen zu verwirrend gewesen sei. In der Tat hatte auch ich für die dritte Staffel nicht die ratsame Vorsichtsmaßnahme ergriffen, vorab nochmals mindestens die zweite anzusehen, weshalb ich diese Gefühle durchaus nachvollziehen konnte: Dark ist extrem komplex, und während einen in Staffel 1 und 2 "nur" die Vielzahl von Charakteren und drei verschiedene Zeitebenen auf Trab halten, fügt Staffel 3 mal eben noch ein Paralleluniversum dazu.

Dennoch bin ich sehr froh, diese Geschichte zu Ende geseh nzu haben, denn ganz anders als befürchtet findet sie nach immer neuen Problemen der Protagonsiten zu einem überzeugenden und verständlichen Ende.
 

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