One Night in Brussels (2): Das DRUUM

by - Oktober 30, 2018


Als mein Freund unsere gemeinsame Brüssel-Kurzreise plante, entschied er, dass die dreistündige An- und Abreise zum Bloc Party Konzert sicher angenehmer wäre, wenn man dazwischen eine Übernachtung vor Ort hätte. Also ergooglete er ein Bed & Breakfast namens DRUUM, das am Rande der Innenstadt in einer 1840 erbauten ehemaligen Tabakfabrik fünf Zimmer anbietet.




Das Besondere an dem Haus ist, dass jedes der Übernachtungszimmer von einem Künstler individuell gestaltet wurde - auf der Website kann man sie alle ansehen und sich gegebenenfalls eines zur Buchung aussuchen. Mein Freund wählte das Zimmer "HS63", das mit von den Bildern her auch am besten gefiel. Der Name ist eine Abkürzung der Adresse Hopstraat 63 und steht wohl für den Projektnamen der Instandsetzungarbeiten - zumindest haben die involvierten Künstler versucht, den Eindruck eines unrenovierten Zimmers zu erhalten, indem es etwa Bleistiftnotizen auf den Wänden gibt., wenn nicht gleich wie an den meisten Stellen die bloßen Ziegelstein zu sehen sind. Sowohl das Bett als auch das Wandregal sind aus alten Türen gebaut, die Holzelemente abgeschliffen und nicht neu gestrichen.





Auch vor Ort gefiel uns dieses Zimmer ausgesprochen gut, darüber hinaus war das "Türbett" zwar ungewohnt hoch, aber auch extrem bequem. Für die Ablage von Kleidung und persönlichen Gegenständen ließen weder das Zimemr noch was (modern gestaltete) Bad viel Platz - bei einer Übernachtung kein Problem, würde man hier eine ganze Woche übernachten wollen, wäre der Platz im Regal und auf der Kleiderstange etwas knapp bemessen, auch würde man sich dann über einen zweiten Stuhl freuen.




Das zweite "B" in "B&B" steht bekanntlich für Breakfast, dieses wurde für alle Gäste in der Küche ein Stockwerk tiefer angeboten. Die angebotenen Speisen - frischer Orangensaft, sehr guter Kaffee, frische Croissants, diverse Botsorten und Aufstriche sowie Käse - überraschten uns geradezu in ihr Üppigkeit. Etwas gewöhnungsbedürftig für Morgen-Kommunikationsmuffel wie mich war lediglich, dass an einem langen Tisch für zehn Personen alle Gäste gemeinsam speisen sollten, das Platzangebot des Raums hätte auch keine andere Möglichkeit gelassen. Wir erwischten allerdings ein Zeitfenster, in dem wir die einzigen Frühstücker waren, und kamen somit ums lästige Konversation machen (oder nach der Butter fragen) herum.


Schön war noch, dass in der Küche auch diverses Lesematerial zu Brüssel auslag, inklusive Informationen zu nahe gelegenen Restaurants.

Hinweis: Auf meinem Blog gibt es keinerlei Werbung oder Sponsoring, folglich will ich mit meinen Beiträgen auch keine potenziellen Werbepartner beeindrucken und muss nichts dementsprechend kennzeichnen.

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