Gekauft: Januar 2022

by - Februar 08, 2022


Was waren das noch für Zeiten, als ich nur am Wochenende tagsüber daheim war. Seit 2020 verbringe ich, wie so viele andere Menschen, den Großteil meiner Zeit zu Hause, und entsprechend ist auch mein Interesse an den Vögeln gewachsen, die in unserem kleinen Garten die Büsche bevölkern. Besonders exotische sind nicht dabei - es sind Sperlinge, Meisen, Amseln, Rotkehlchen, Rotschwänze, Elstern und ganz selten auch Eichelhäher - aber sie werden von mir regelmäßig mit Meisenknödeln versorgt.

Zur besseren Ausstattung bekam ich zu Weihnachten ein kleines Vogelhaus geschenkt. Es enthält einen geschützten Kolben für loses Futter, das automatisch in eine kleine Fressschale nachrutscht, wenn diese leergefressen ist. Vor allem die Meisen kommen gut mit dem neuen Häuschen zurecht und fliegen es mit akrobatischen Manövern an. Nachdem sie sich aber immer nur einen Futtersamen nehmen und damit schnell wieder wegfliegen, war ich irritiert, als der Futterkolben schon nach wenigen Tagen schlagartig leer war. Das konnten die Meisen doch unmöglich so schnell geschafft haben?

Die Lösung ließ sich dann wenige Tage später live beobachten: Die Amseln in meiner Umgebung haben offenbar einen sehr ausgewählten Geschmack und befördern alle Körner, die ihnen nicht gefallen, mit einem verächtlichen Schnabelwischen auf den Boden. Wenn sich ein bis zwei Amseln mit dieser Methode das Futter ihrer Wahl besorgt haben, ist der Kolben leer...

Ich werde wohl auf eine andere Körnermischung ausweichen müssen - wenn ich eine besorge, die den Amseln durchwegs gefällt, geben sie ihre wenig soziale Sortierübung ja vielleicht auf?

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