Gesehen: November 2022

by - Dezember 14, 2022


Die Miniserie In With The Devil (das ist irritierenderweise der deutsche Titel, der englische lautet Black Bird)  basiert auf der 2010 von James Keene veröffentlichten Autobiographie In with the Devil: A Fallen Hero, a Serial Killer, and a Dangerous Bargain for Redemption. Dass es sich um eine weitgehend wahre Geschichte handelt, ist in meinen insofern wichtig, als mit die Handlung das eine oder andere Mal recht unglaubwürdig erschien - obwohl sie sich offenbar wirklich so ereignet hat.

Der ehemalige High School-Footballstar James Keene hat sich ein schönes Leben als Drogendealer gemacht - bis er eines Tages auffliegt und eine Haftstrafe von 10 Jahren antreten muss. Dort wird ihm vom FBI angeboten, seine Haftstrafe zu kürzen, wenn er sich bereit erklärt, sich in ein Hochsicherheitsgefängnis verlegen zu lassen und dort einen anderen Insassen auszuspionieren. Larry Hall hat mindestens 14 Frauen ermordet, seine Haftstrafe beruht aber auf dem Geständnis von zwei Morden, das er mittlerweile zurückgenommen hat. Er hat Chancen, im Rahmen der Wiederaufnahme seines Prozesses frei zu kommen - wenn Keane es nicht vorher schafft, ihm zu entlocken, wo er seine Opfer begraben hat. 

Keane nimmt den Auftrag an und wird verlegt, wobei zum Schutz seiner Tarnidentität nur der Direktor und der Psychologe in seinem neuen Gefängnis wissen, dass er im Auftrag des FBI anwesend ist. Während Keane hier langsam eine Freundschaft zu Hall aufbaut, erfährt man in Rückblicken, wie der Kleinstadtpolizist Brian Miller auf Larry aufmerksam wurde und als erster erkannte, dass er nicht der harmlose Kauz ist, für den ihn sein Umfeld hielt.

Sechs Folgen lang kann man Keane dabei beobachten, wie er versucht, einerseits Halls Vertrauen zu erlangen und andererseits im Hochsicherheitsgefängnis lange genug zu überleben, um seine spätere Freiheit noch genießen zu können. Ich fand die Serie, die man in Deutschland auf Apple+ sehen kann, gleichermaßen spannend wie beklemmend.


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